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"Simonsveedel" in Köln: Alte Giftmülldeponie wird zu neuem Wohnquartier


"Simonsveedel" in Köln-Weidenpesch
Erst Giftmülldeponie, bald Wohngebiet


Aktualisiert am 01.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Die Baustelle des "Simonsveedel": Hier stand früher eine Mülldeponie.Vergrößern des Bildes
Die Baustelle des "Simonsveedel": Hier stand früher eine Mülldeponie. (Quelle: Bonava Deutschland GmbH)

In Köln-Weidenpesch ist der Bau des neuen Wohnquartiers "Simonsveedel" gestartet. Zuletzt befand sich hier noch eine hochgiftige Mülldeponie.

Detox bei Menschen kennt man. Aber Detox für ein ganzes Wohngebiet? Genau das ist im vergangenen Sommer in Weidenpesch passiert. Bauarbeiter mussten auf dem Areal mehr als 100.000 Kubikmeter Boden entfernen, damit die zukünftigen Bewohner des "Simonsveedels" nicht mit Schadstoffen in Berührung kommen. Bis zu zehn Meter tief gruben sich die Bagger in die Erde.

"Jede Ladung wird, bevor sie das Gelände über den Simonskaul verlässt, von Experten auf ihren Schadstoffgehalt geprüft und anschließend fachgerecht entsorgt", sagt eine Sprecherin des Projektentwicklers Bonava zu t-online. Die Verantwortlichen achteten darauf, so viele Materialen wie möglich wiederzuverwerten.

Begrünte Dächer und ein Quartierspark

Nachdem die Sanierung erfolgreich verlaufen ist, kann jetzt der Bau beginnen. Auf 18.500 Quadratmetern errichtet Bonava 290 Miet- und Eigentumswohnungen, dazu baut die Kölner Wohnungsgesellschaft GAG 97 geförderte Mietwohnungen – also Wohnungen mit geringerer Miete.

Seit dem Sommer errichten die Projektentwickler die zwei Tiefgaragen des Quartiers. Mehr als 900 Fahrradstellplätze, Bike- und Car-Sharing-Angebote, eine Do-it-Yourself-Reparaturstation und eine Paketstation sollen entstehen. "Zudem erhält jede Hausgemeinschaft ein Lastenrad", heißt es von Bonava. Auch eine Kita und ein Jugendzentrum sind in Planung.

Besonderes Augenmerk wollen die Verantwortlichen auf das Thema Nachhaltigkeit legen. Nicht nur die Innenhöfe sind grün, auch auf den Hausdächern sollen Gras und Pflanzen wachsen. Im Norden des Wohnquartiers planen Bonava und GAG einen öffentlichen Park mit Spielplätzen, der zukünftig der Treffpunkt im Viertel sein soll. Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen sorgen für "grüne" Energie.

"Simonsveedel" soll Ende 2025 fertig sein

67 der 387 Wohneinheiten stehen zum Verkauf. Angeboten werden Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen, die Preise starten bei 300.000 Euro. Bonava und die GAG wollen mit dem „Simonsveedel“ gleichermaßen Singles, Senioren, Paare und Familien ansprechen.

Im Frühjahr 2025 sollen die ersten Bewohner einziehen können. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass das Bauprojekt Ende 2025 fertiggestellt ist. Bis 2026 möchten sie das Wohnquartier dann vollständig übergeben haben.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Anfrage bei der Pressestelle von Bonava
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