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Karnevalskostüme: Verbraucherzentrale warnt vor Schadstoffen | Köln


Verbraucherzentrale warnt
Karnevalskostüme – Gefahr für die Gesundheit?

Von t-online
16.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0338815249Vergrößern des BildesKarnevalisten in Köln (Archivbild): In vielen Masken und Perücken befinden sich laut Verbraucherzentrale schädliche Substanzen. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt/imago)
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Die Verbraucherzentrale warnt vor Lösemitteln und Weichmachern in Masken und Co. – und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

Als "billige Saisonware mit gar nicht spaßigen Inhaltsstoffen" beschreibt die Verbraucherzentrale NRW in einer Pressemitteilung viele im Handel erhältliche Karnevalskostüme und Accessoires. „Allergieauslösende Substanzen im Kostümstoff und in Perücken können unangenehme Hautreaktionen auslösen. Und in Accessoires und Masken aus weichem Plastik befinden sich teilweise Chemikalien wie Lösemittel und Weichmacher, die insbesondere für Kinder gesundheitsschädlich sein können“, warnt Kerstin Effers, Expertin für Umwelt und Gesundheitsschutz bei der Verbraucherzentrale NRW.

Sie erklärt, worauf bei der Kostümierung geachtet werden sollte:

  • Finger weg von extrem günstigen Online-Angeboten In Shopping-Apps wie "Temu" oder "Shein" finden sich massenweise Kostüme zu extrem günstigen Preisen. Bei solcher Billigware aus Fernost sei jedoch laut Verbraucherzentrale nicht sicher, ob diese den europäischen Gesetzen entsprächen und beispielsweise Schadstoffgrenzwerte eingehalten würden. Greenpeace habe in Produkten von Shein gesundheitsschädliche Substanzen nachgewiesen. Deshalb sollten Karnevalsfans diese Angebote meiden.
  • Textilien nicht direkt auf der Haut tragen Die Verbraucherzentrale verweist auf eine Studie des Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart, die in 7 von 19 Kostümen sowie einer Perücke Farbbausteine nachgewiesen habe, die Allergien auslösen können. Karnevalstextilien sollten daher laut Verbraucherzentrale am besten nicht direkt auf der Haut getragen werden. Unter Perücken empfehle sich eine dünne Mütze.
  • Schnuppertest bei Masken und anderen Accessoires In Plastik-Schwertern, Kunststoff-Flügeln oder Klebe-Tattoos sowie in weichen Masken fürs Gesicht befänden sich zum Teil Lösemittel, Weichmacher oder andere Schadstoffe. Einige ließen sich schon am Geruch erkennen. Die Verbraucherschützer raten: Wenn die Kostüm-Utensilien oder der Körper-Schmuck stark nach Kunststoff oder Chemie riechen, sollten sie im Geschäft bleiben.
  • Zertifizierte Naturkosmetik fürs Gesicht Wer Karnevalsschminke mit Mineralölen wie Paraffin oder Petrolatum auf die Lippen auftrage, verschlucke oftmals schädliche Substanzen, die sich im Körper anreichern können oder sogar unter Krebsverdacht ständen. Zertifizierte Naturkosmetik sei dagegen frei von Mineralölen, Silikonen, Polyethylenglykolen (PEG), Azofarbstoffen und vielen anderen synthetischen Inhaltsstoffen, die Haut und Umwelt belasten können. Zu erkennen sei Naturkosmetik etwa beispielsweise am Cosmos/BDIH bzw. Ecocert- oder dem Nature-Siegel, das ein Frauengesicht im Profil zeige.
  • Weniger Schadstoffe in selbst Gebasteltem oder Gebrauchtem Individueller und nachhaltiger als neu gekaufte Kostüme sind Verkleidungen mit Materialien und Accessoires, die sich im eigenen Haushalt oder Kleiderschrank finden. Anregungen und Anleitungen für Do-it-yourself-Kostüme gibt es beispielsweise in Zeitschriften und im Internet.
Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Verbraucherzentrale NRW vom 16.01.2024
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