Zunahme an Gewalt befürchtet Bühne auf den Ringen: Wirte auf Schaafenstraße besorgt
News folgenEigentlich soll die geplante Bühne auf dem Hohenstaufenring an Karneval eine Entlastung sein. Manche sehen in der Alternativ-Veranstaltung eine neue Bedrohung.
Am Montag hatte die Bezirksvertretung Innenstadt in einer Sondersitzung die mögliche Alternativ-Veranstaltung "Karneval Open Ring" vorgestellt. Eine Bühne auf dem Hohenstaufenring soll die Zülpicher Straße entlasten. Die Wirtegemeinschaft Schaafenstraße zeigt sich über dieses Vorhaben jedoch äußerst besorgt.
Wie Vorstandsmitglied Matthias Eiting in einem Gespräch mit t-online erklärte, habe man Angst, dass die generell schon vorhandenen Pöbeleien gegen und Übergriffe auf homosexuelle Feiernde auf der Schaafenstraße zunehmen.
Eiting bemängelt Fingerspitzengefühl der Stadt
"Durch die neue Bühne werden die Jugendlichen noch näher zur Schaafenstraße gelenkt. Dort treffen sie auf offenes schwules Leben, mit denen manche von ihnen nicht umgehen können und fangen an zu pöbeln", so Eiting weiter. "Die Gäste vor unseren Kneipen werden dann beschimpft oder sogar körperlich angegangen."
Die Stadt habe laut Eiting zu wenig Fingerspitzengefühl bewiesen. Die Schaafenstraße müsse als besonderer Schutzbereich gelten. Außerdem kritisierte er, dass die Wirtegemeinschaft im Vorfeld zu der Alternativ-Veranstaltung nicht gefragt worden sei. Die Platzierung der Bühne zwischen Friesenplatz und Rudolfplatz wäre laut ihm eine bessere Lösung gewesen.
- Telefonat mit Matthias Eiting
