Notbremsung auf der Hohenzollernbrücke Mann randaliert in der S-19 – Eine Person verletzt

Schreckmoment in der S19: Ein Mann hat mit seinem Rucksack mehrere Scheiben eingeschlagen. Die S-Bahn musste auf der Hohenzollernbrücke notbremsen.
Ein 33-jähriger Mann hat am Freitag in einer S-Bahn auf der Fahrt Richtung Hennef randaliert. Wie die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin berichtet, konnte der Beschuldigte noch vor Ort in Gewahrsam genommen werden.
Der Vorfall ereignete kurz nach Abfahrt des Zuges vom Hauptbahnhof Köln um etwa 9.30 Uhr. Der verdächtige Mann schlug unvermittelt mit seinem Rucksack mehrere Trennscheiben aus Glas in der S-Bahn ein. Aufgrund des Zwischenfalls betätigten mehrere Reisende die Notbremse und der Zug kam auf der Hohenzollernbrücke zum Stehen.
Über die Notfallleitstelle wurde veranlasst, dass die S-Bahn bis zum nächstgelegenen Bahnhof Köln Messe/Deutz weiterfährt. Dort trafen Beamte der Bundespolizei den Tatverdächtigen noch im Zug an und nahmen ihn in Gewahrsam.
Aufgrund von oberflächlichen Schnittverletzungen an den Händen und am Kopf des Mannes sowie seines stark verwirrten Eindrucks, wurde er zur ersten medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Anschließend wurde er in die LVR Klinik Köln verlegt. Ein weiterer Fahrgast, der ebenfalls leichte Schnittverletzungen erlitten hatte, gab an, sich selbstständig in Behandlung zu begeben.
Die beschädigte S-Bahn war nicht mehr fahrbereit und musste aus dem Verkehr gezogen werden. Die Höhe des entstandenen Schadens wird noch ermittelt. Gegen den Mann leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung ein, die Ermittlungen dauern an, so die Polizei.
- pressportal.de: Mitteilung der Bundespolizei Sankt Augustin vom 5. April 2024