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Köln | Zu teure Wohnungen – so will die Stadt Obdachlosigkeit bekämpfen


Konzept bis 2030
So will Köln die Wohnungslosigkeit bekämpfen

Von t-online, nfr

23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0446804299Vergrößern des BildesEin Obdachloser sitzt auf dem Boden. (Symbolbild): Bis 2030 will die Stadt Köln Wohnungslosigkeit bekämpfen. (Quelle: IMAGO/Winfried Rothermel/imago)
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Die Stadt Köln hat ein Konzept gegen Wohnungslosigkeit beschlossen. Wohnungsverlust soll vermieden, mehr Wohnraum geschaffen werden.

Das "Kölner Konzept zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit" will ein tiefgreifendes Problem in der Domstadt in großem Stil angehen. Über zwei Jahre lang haben Verwaltung, Politik, Immobilienexperten und soziale Träger daran gearbeitet, einen Plan zur Verbesserung der Lage wohnungsloser Menschen in Köln zu erarbeiten. Das Konzept wurde am 19. April im Sozialausschuss vorgestellt und mehrheitlich mit den Stimmen von Grünen, CDU und Volt verabschiedet.

Besonders einkommensschwache Menschen in Köln haben immer weniger Zugang zu angemessenem und bezahlbarem Wohnraum, heißt es in dem vorgelegtem Konzept. Dadurch seien immer mehr Menschen von Wohnungslosigkeit bedroht, da die Mieten für viele unerschwinglich sind und wohnungslose Menschen Schwierigkeiten haben, eine Bleibe auf dem Wohnungsmarkt zu finden. In Köln sind so jährlich mindestens zwischen 3.500 und 4.500 Mietverhältnisse bedroht und rutschen in die Obdachlosigkeit.

Maßnahmen zur Vermeidung von Obdachlosigkeit

Um ihrer gesetzlichen Verpflichtung der Vermeidung von Obdachlosigkeit nachzukommen, brachte die Stadt im Januar 2023 insgesamt 3.499 Kölnerinnen und Kölner in Hotels, Sozialhäusern und niedrigschwelligen Angeboten unter. Die Übernachtungskosten für die 1.630 überwiegend in Einfachhotels untergebrachten Menschen beliefen sich 2023 auf 29 Millionen Euro. Anteilig finanziert werden sollen die Maßnahmen des Konzeptes auch durch die Reduzierung dieser Hotelkosten.

Mithilfe des 69 Seiten umfassenden Konzeptes, das sich auf die Wohnsituation von Menschen ohne Fluchthintergrund bezieht, will die Stadt in den nächsten Jahren das vom Europäischen Parlament 2020 ausformulierte Ziel, Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030 zu beenden, erreichen. Floris Rudolph, Sozialpolitischer Sprecher der Grünen im Kölner Rat, sagte dazu: "Das neue Kölner Konzept wird die Lebensbedingungen von obdachlosen Menschen verbessern. Wir erkennen die aktuellen Herausforderungen an und setzen uns entschlossen für niedrigschwellige Angebote ein, die alle erreichen."

Verwendete Quellen
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