Zu viel Geld gezahlt Finanz-Skandal an Karneval: Verfahren eingestellt

Im Zusammenhang mit finanziellen Unstimmigkeiten leitete die Stadt Köln ein Disziplinarverfahren gegen eine Führungskraft des Ordnungsamts ein. Nun wird es zu den Akten gelegt.
Neues im Karnevals-Skandal: Am 11.11.2021 setzte die Stadt auf Sicherheitsmitarbeiter einer externen Firma, soll dieser zu viel Geld gezahlt haben. Auch hätten die eingesetzten Ordner zu lange gearbeitet, seien vorher nicht auf Eignung und Zuverlässigkeit überprüft worden.
Damit nicht genug: 19 Ungereimtheiten im Zusammenhang mit externen Sicherheitsfirmen beanstandete das Rechnungsprüfungsamt (RPA) in einem Prüfbericht für die Jahre 2018 bis 2023. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" machte die Ergebnisse des Prüfberichts im letzten Jahr schließlich öffentlich. Daraufhin hatte die Stadt Köln eine damalige Führungskraft des Ordnungsamtes von seinen Ausgaben entbunden und ein Disziplinarverfahren gegen den Mitarbeiter eingeleitet.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Nun wurde dieses Verfahren offenbar eingestellt, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Demnach hätten die Vorgänge nicht bewiesen werden können, die dem Disziplinarverfahren zugrunde lagen. Der Mann arbeite jetzt in einem anderen Dezernat.
Gleichzeitig habe die Kölner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit den beauftragten Sicherheitsfirmen an Karneval eingeleitet. Diese sagte der Zeitung, dass es "Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten durch unbekannte Personen" gebe, wollte sich jedoch nicht genauer zum Sachverhalten äußern.