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Köln trauert: Kult-Gastronom Michelangelo Petrarca verstorben


Vom Mafia-Versteck zum Kult-Restaurant
Köln trauert um italienische Gastro-Ikone

Von t-online
06.05.2025 - 05:53 UhrLesedauer: 1 Min.
Michelangelo Petrarca: Der Kölner Kult-Gastronom ist im Alter von 80 Jahren verstorben.Vergrößern des Bildes
Michelangelo Petrarca: Der Kölner Kult-Gastronom ist im Alter von 80 Jahren verstorben. (Quelle: Screenshot: Pizzeria San Remo)
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Nach langer Krankheit ist Kölns Kult-Gastronom Michelangelo Petrarca verstorben. Der Gründer des "San Remo" prägte das Eigelsteinviertel seit Jahrzehnten.

Das Eigelsteinviertel verliert sein Herzstück: Michelangelo "Michele" Petrarca, Gründer der legendären Pizzeria "San Remo", ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Die Familie teilte über die sozialen Medien mit, dass der beliebte Gastronom nach schwerer Krankheit "friedlich eingeschlafen" sei. Ausgerechnet im Jahr des 50-jährigen Jubiläums seiner Pizzeria muss Köln nun Abschied nehmen vom Mann, der einst eine simple Eisdiele in eines der bekanntesten italienischen Restaurants der Stadt verwandelte.

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Der 1945 in Süditalien geborene Petrarca kam in den 1960er-Jahren nach Köln und übernahm 1975 das Lokal in der Weidengasse, das eine bewegte Geschichte hinter sich hatte, wie die "Kölnische Rundschau" berichtet.

Angeblich diente Lokal früher als Tarnung für die Mafia

In Interviews sprach er offen über die zwielichtige Vergangenheit des Ortes, der anfangs angeblich als Tarnung für Mafia-Aktivitäten gedient hatte. Unter seiner Führung entwickelte sich das "San Remo" mit seinem 50er-Jahre-Charme und der markanten Freitreppe zu einer kulinarischen Institution.

"Köln ist für mich das Eigelsteinviertel. Das ist meine Heimat, woanders kriege ich keine Luft", bekannte der Gastronom einst in einem Interview mit der "Kölnischen Rundschau". Diese Heimatverbundenheit lebte er bis zuletzt. Während sein Sohn Pino in den vergangenen Jahren zunehmend die Geschäfte führte, blieb "Michele" seinem Stammplatz neben der Theke treu – wenn auch in der Corona-Zeit aus gesundheitlichen Gründen seltener.

Verwendete Quellen
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