Hitze als tödliche Falle Feuerwehr warnt: "Kinder und Tiere haben keine Chance"

In Köln tobt die Hitze – die Feuerwehr weist auf die Gefahren der hohen Temperaturen hin. Kinder und Tiere dürfen nicht in Autos sitzen gelassen werden.
In Köln ist es heiß – und es wird noch heißer. Für Mittwoch (2. Juli) sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) Temperaturen von bis zu 39 Grad voraus. Die Hitze kann dabei auch gefährlich werden, von Kreislaufproblemen bis zu einem Hitzschlag bergen die hohen Temperaturen viele Risiken für die Gesundheit.
Deswegen weist die Kölner Feuerwehr darauf hin, dass Babys, Kleinkinder und Tiere nicht in Autos zurückgelassen werden sollen, auch nicht für kurze Zeiträume. "Gerade an heißen Sommertagen kann sich der Innenraum eines Autos in kürzester Zeit auf lebensgefährliche Temperaturen aufheizen", erklärt die Feuerwehr. Am vergangenen Wochenende hätten Einsatzkräfte bereits einen Hund aus einem überhitzten Fahrzeug befreien müssen.
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Hitze kann zu "tödlicher Falle" werden
Das Tier habe mehrere Stunden im Auto sitzen müssen; dessen Scheiben bereits beschlagen waren, und sei am Ende seiner Kräfte gewesen. "Die Einsatzkräfte schlugen eine Seitenscheibe ein, befreiten den Hund und versorgten ihn mit Wasser direkt aus dem Löschfahrzeug bis der Halter ausfindig gemacht werden konnte", schildert die Feuerwehr die Rettungsaktion.
"Kinder und Tiere haben keine Chance, sich selbst zu befreien – für sie kann die Hitze schnell zur tödlichen Falle werden", heißt es in dem Beitrag auf Facebook weiter. Bereits ab 41 Grad Körpertemperatur drohe Lebensgefahr. Es reiche auch nicht aus, ein Autofenster zu öffnen, um die Temperatur ausreichen zu regulieren.
So sollen sich Zeugen verhalten
Wer ein Tier oder ein Kind in einem erhitzten Auto sieht, sollte umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 oder die Polizei unter der 110 alarmieren und den Fahrzeugtypen, das Kennzeichen die Farbe und den Standort des Autos durchgeben. Zeugen sollen zudem vor Ort bleiben und die Situation weiter im Auge behalten. Sollte das betreffende Auto auf dem Parkplatz eines Geschäfts stehen, könne das Personal auch den Fahrer ausrufen.
Zusätzlich teilt die Feuerwehr eine Tabelle, die zeigt, wie schnell sich das Innere eines Autos erhitzt. Bei einer Außentemperatur von 38 Grad beispielsweise, steige die Temperatur im Wageninneren nach fünf Minuten bereits auf 42 Grad – nach zehn Minuten liegt sie bei 45 Grad, nach 30 Minuten bei 54 Grad und binnen einer Stunde steige sie auf ganze 64 Grad. "Bitte helft mit, Leben zu retten – achtet auf Euch und Andere!", lautet der Appell der Feuerwehr.
- facebook.com: Beitrag der Feuerwehr Köln vom 30. Juni 2025