"Jetzt zu sterben, wäre scheiße" Verstorbener Rapper Xatar: Neue Details zur Todesursache

Nach dem Tod des Rappers schließt die Kölner Staatsanwaltschaft eine äußerliche Gewalteinwirkung aus. Ein chemisch-toxikologisches Gutachten soll nun Klarheit bringen.
Der Tod von Rapper Xatar gibt weiter Rätsel auf. Wie die Staatsanwaltschaft Köln auf Anfrage von t-online mitteilte, wurde der Musiker am 8. Mai 2025 gegen 18:30 Uhr tot in einer Wohnung in Köln aufgefunden. Giware Hajabi, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen hieß, wurde nur 43 Jahre alt.
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat mittlerweile ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Ziel sei es, zu klären, ob Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden vorliegen. Im Rahmen der Ermittlungen wurde bereits eine Obduktion durchgeführt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ergab diese keine Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung. Die genaue Todesursache bleibt jedoch weiterhin unklar.
Derzeit läuft ein chemisch-toxikologisches Gutachten, das weitere Erkenntnisse liefern soll. Die Auswertung werde allerdings noch "geraume Zeit – in der Regel mehrere Wochen" in Anspruch nehmen, teilte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft t-online mit. Weitere Auskünfte könne man mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte des Verstorbenen und seiner Angehörigen derzeit nicht geben.
Bericht: Wohnung gehörte nicht Xatar – sondern einer Geschäftspartnerin
Wie das Musikmagazin "Rolling Stone" berichtet, wurde die Leiche des Rappers nicht in seinem eigenen Wohnhaus entdeckt. Stattdessen befand sich der Musiker in einer Immobilie, die einer Geschäftspartnerin gehört. Ob dies im Zusammenhang mit seinem Tod steht, ist bisher nicht bekannt.
Eindrücklich wirkt im Nachhinein eine Podcast-Folge mit Kurt Krömer, die am 2. April 2025 veröffentlicht wurde. In der Sendung "Feelings" sprach Xatar offen über den Tod, Ängste und Verantwortung. "Jetzt zu sterben, wäre scheiße", sagte der Rapper im Gespräch mit dem Entertainer. Und weiter: "Ich denke immer: Kann ja jeden Moment passieren. Habe ich jetzt alles gut genug organisiert?" "Ich habe Angst, zu sterben, wenn sie mich noch brauchen."
Zuletzt war es ruhig geworden um den einstigen Goldraub-Rapper, der später zum erfolgreichen Unternehmer und Labelchef wurde. 2024 musste sein Label "Alles oder Nix Records" Insolvenz anmelden, nachdem auch sein ambitioniertes Projekt "Goldmann Tower" in Köln wirtschaftlich ins Wanken geraten war.
- rollingstone.de: "Jetzt zu sterben, wäre scheiße": Podcast-Folge mit Xatar wirft Fragen auf" vom 12. Mai 2025
- Artikel von t-online
- Anfrage an die Kölner Staatsanwaltschaft
- youtube.com: "Xatar: Reden ist Gold | Kurt Krömer - Feelings | Podcast" Podcast vom 2. April 2025