Großeinsatz in der Innenstadt Darum musste die Bombe in der Nacht entschärft werden

Großeinsatz in der Innenstadt: Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe mussten rund 5.200 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Das war der Grund für den Einsatz bei Nacht:
Es war ein Schockmoment am späteren Montagabend (26. Mai): Auf einer Baustelle an der Hardefuststraße wurde bei Erdarbeiten eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt – ein US-amerikanischer Blindgänger mit einem Heckaufschlagzünder. Die Konsequenz: eine sofortige nächtliche Evakuierung in der Kölner Neustadt-Süd.
Der Grund für die schnelle Maßnahme: Ein schweres Kettenfahrzeug fuhr direkt über den Blindgänger – ein Szenario, das laut Kampfmittelbeseitigungsdienst höchste Eile erforderte. Der Zünder galt als hochsensibel. Die Entschärfung konnte daher nicht bis zum nächsten Morgen warten.
Weltkriegsbombe in Köln: Entschärfer eilen zum Fundort
Der betroffene Radius wurde auf 400 Meter festgelegt. Rund 5.200 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen – teilweise mitten in der Nacht. Krankentransporte brachten etwa 50 Menschen mit medizinischem Betreuungsbedarf aus dem Gefahrenbereich.
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Die Stadt setzte auch Lautsprecherwagen ein, um zur Räumung aufzurufen. Rund 90 Einsatzkräfte des Ordnungsamts arbeiteten bis tief in die Nacht. Um 0.30 Uhr begann der erste Kontrollgang, um 3.45 Uhr war er abgeschlossen. Die endgültige Entschärfung erfolgte gegen 7.10 Uhr – ohne Zwischenfälle.
Köln: Schulen bleiben geschlossen – Sperrungen bleiben bestehen
Wegen der Evakuierung blieben am Dienstag mehrere Schulen geschlossen, darunter das Humboldt-Gymnasium, das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg und das Berufskolleg Ulrepforte. Am Kartäuserwall wurde Distanzunterricht angeboten.
Die Straßensperrungen in der Umgebung bleiben zunächst bestehen: Der Blindgänger muss noch mit einem Kran geborgen und abtransportiert werden, bevor der Bereich wieder vollständig freigegeben werden kann.
- Pressemitteilung der Stadt Köln vom 27. Mai 2025 (Per E-Mail)
- instagram.com: Beitrag der stadt.koeln vom 27. Mai 2025
- Artikel von t-online