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Köln: Kölsch-Transporter von Früh in Kiew in der Ukraine erregt Aufsehen


Ehemaliges Lieferfahrzeug
Kölsch-Transporter in Kiew gesichtet: Das steckt dahinter

Von t-online, nfr

20.06.2025 - 12:49 UhrLesedauer: 2 Min.
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Anhänger von Früh-Kölsch (Symbolbild): Wie kam ein Transporter der Brauerei nach Kiwe? (Quelle: via www.imago-images.de/imago)
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Ein Lieferfahrzeug mit Werbung der Brauerei Früh fährt durch die ukrainische Hauptstadt Kiew. Wie kommt der Transporter dorthin?

Ein Lieferwagen mit großflächiger Werbung der Kölner Brauerei Früh ist Anfang der Woche (16. Juni) in Kiew gesichtet worden. Ein Nutzer auf der Plattform X veröffentlichte ein Foto des auffälligen Fahrzeugs, das wohl auf dem Weg zu einer Werkstatt in der ukrainischen Hauptstadt unterwegs war. "Wie selbstverständlich kommt ein Kölsch-Lieferservice um die Ecke", kommentierte der Nutzer den überraschenden Anblick.

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Auf Anfrage von t-online bestätigte die Brauerei Früh die Echtheit des Wagens. Es handele sich um ein ehemaliges Fahrzeug eines Kunden, der seinen Geschäftsbetrieb eingestellt habe, erklärte Unternehmenssprecher Matthias Schmidt. "Die Fahrzeuge wurden wohl veräußert. Es ist üblich, dass Werbeflächen auf Fahrzeugen von Getränkehändlern durch Industriepartner gebucht werden. Offenbar hat hier keine Neutralisierung stattgefunden."

Weitere Informationen über den derzeitigen Eigentümer oder den Zweck des Einsatzes in der Ukraine liegen dem Unternehmen nicht vor. Die Herkunft des Fahrzeugs ist also weiterhin ein Rätsel.

Fahrzeugspende für die Ukraine – Wie kam der Wagen nach Kiew?

Dass Fahrzeuge mit deutscher Werbung in der Ukraine auftauchen, ist allerdings keine Seltenheit. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Jahr 2022 ist die Zahl solcher Sichtungen deutlich gestiegen. Sie dienen dort vor allem dem Transport von Hilfsgütern, der Versorgung der Bevölkerung oder der Arbeit humanitärer Organisationen.

Der Weg in die Ukraine führt dabei über verschiedene Kanäle. Manche Fahrzeuge werden direkt gespendet – etwa von Städten, Unternehmen oder Hilfsorganisationen. So hat etwa die Stadt Düsseldorf mehrere Transporter und Feuerwehrfahrzeuge an ihre Partnerstadt Czernowitz übergeben.

Andere Fahrzeuge gelangen über Händlernetzwerke ins Land. Dabei werden ausgemusterte Flotten von Unternehmen verkauft und über spezialisierte Speditionen in die Ukraine exportiert. In vielen Fällen bleibt die ursprüngliche Werbung auf den Fahrzeugen erhalten – das Entfernen oder Umlackieren verursacht zusätzliche Kosten, die in Anbetracht der Notwendigkeit einer schnellen Weiterverwendung häufig eingespart werden.

Organisationen wie Caritas oder die Initiative "Car4Ukraine" koordinieren zudem gezielte Fahrzeugspenden. Diese werden meist für den Einsatz im zivilen Bereich oder im medizinischen Umfeld verwendet. Auch viele private Helfer bringen Fahrzeuge mit temporärem Kennzeichen auf eigener Achse in die Ukraine. Wie das Früh-Fahrzeug nach Kiew kam, bleibt somit weiter rätselhaft.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Früh Kölsch
  • Artikel von t-online

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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