Klinik statt Kanaren Frau aus Köln verschluckt Glasscherben bei Kreuzfahrt

Eine 67-Jährige aus Köln verschluckt auf der "Mein Schiff 7" mehrere Glasscherben. Die Ärzte sprechen von Lebensgefahr, die Frau will Schadensersatz.
Eine Kölnerin kämpft nach einem dramatischen Zwischenfall auf einer Tui-Kreuzfahrt um Schadenersatz. Monika Dohmen hatte ihrer 14-köpfigen Familie auf die Reise zu den Kanaren eingeladen – doch das Weihnachtsgeschenk endete für sie im Bordkrankenhaus des Kreuzfahrtbootes "Mein Schiff 7".
Wie die "Bild"-Zeitung und "Express" berichten, verschluckte die ehemalige Gastronomin am vorletzten Abend der Reise beim Essen mehrere Glasscherben, die sich in ihrem Fischfilet befanden. "Ich hatte ein fürchterliches Kratzen im Hals und bekam kurz keine Luft mehr", beschreibt Dohmen im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung die dramatischen Momente. Der Schiffsarzt brachte sie sofort ins Bordkrankenhaus.
Tui Cruises: Glassplitter im Essen ist kein typischer Reisemangel
Ärzte warnen eindringlich vor den Folgen: Verschluckte Glassplitter können die Magen- oder Darmwand verletzen und lebensbedrohliche innere Blutungen verursachen. Eine spätere Magenspiegelung bestätigte Entzündungen in Magen und Speiseröhre der Kölnerin.
Tui Cruises zeigte sich wenig einsichtig und erklärte schriftlich, dass es sich bei Fremdkörpern im Essen nicht um einen typischen Reisemangel handle. Später ruderte das Unternehmen zurück. Dohmen fordert nun 11.000 Euro Schadenersatz: "So etwas darf einfach nicht passieren. Die Scherben hätten auch in dem Essen der Kinder sein können."