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1. FC Köln: Timo Horn oder Marvin Schwäbe – wer steht im Tor?


Kölns Torwart-Frage in Europa
Baumgart lässt seine Keeper zappeln


21.07.2022Lesedauer: 3 Min.
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Marvin SchwäbeVergrößern des Bildes
Kölns Torwart Marvin Schwäbe wärmt sich auf: Der Keeper ist beim 1. FC Köln die Nummer eins. (Quelle: David Inderlied/dpa/Archivbild/dpa)

Marvin Schwäbe ist die Nummer eins in die neue Bundesliga-Saison. Was hat Steffen Baumgart für die Spiele auf europäischer Bühne vor? Timo Horn hofft.

Am Freitag wird es die Arbeitsteilung geben. Im letzten Testspiel der Vorbereitung werden Marvin Schwäbe und Timo Horn jeweils 45 Minuten im Tor des 1. FC Köln stehen. Die Generalprobe gegen den NEC Nijmegen bedeutet das Ende der fünfwöchigen Arbeit vor dem Pflichtspiel-Start eine Woche später.

Dann treffen die Geißböcke im DFB-Pokal auf den SSV Jahn Regensburg. Ein hartes Stück Arbeit erwartet den FC, der vor zwei Jahren im Achtelfinale bei eben jenem Gegner im Elfmeterschießen ausgeschieden war. Horn hatte damals einen von fünf Elfmetern gehalten, trotzdem hatte es nicht gereicht. Kölns langjährige Nummer eins hat also noch eine Rechnung offen mit dem Jahn.

Marc L. Merten gründete 2015 den GEISSBLOG.KOELN. Die unabhängige Onlinezeitung informiert die Fans des 1. FC Köln über alles rund um die Geißböcke. Merten studierte Journalismus in Fribourg und arbeitete anschließend als Sportredakteur für t-online.de. Später berichtete er für die Abendzeitung München über den TSV 1860, ehe er für den GEISSBLOG in seine Heimatstadt Köln zurückkehrte.

1. FC Köln: Horn hat noch eine Rechnung offen

Da trifft es sich gut, dass der 29-Jährige zwar seinen Status beim FC verloren hat, dafür aber im DFB-Pokal zum Einsatz kommen darf. "Timo spielt im Pokal, aber Marvin geht als Nummer eins in die neue Saison", stellte Steffen Baumgart eine Woche vor dem Pokal-Auftakt klar. Horn darf also auf Revanche in Regensburg hoffen – und muss es auch, denn sonst könnte das Spiel beim SSV das einzige Pflichtspiel in dieser Saison für Horn bleiben.

Denn Schwäbe wird nicht nur eine Woche später sonntags in der Bundesliga das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 bestreiten, sondern – sollte er gesund und in Form bleiben – die gesamte Spielzeit der Rückhalt der Geißböcke sein. Die einzige Torwartfrage, die noch nicht geklärt ist, und hier darf Horn noch einmal hoffen, betrifft den dritten Wettbewerb, an dem der FC in der neuen Saison teilnehmen wird: die Europa Conference League.

Mit Schwäbe auf europäischer Bühne?

Beim FC spricht man bislang nur im Vorbeigehen von Europa. Denn bislang ist lediglich klar, dass die Kölner in den Play-offs antreten werden, über die sie sich erst für die Gruppenphase qualifizieren müssen. Das bedeutet: Bislang gibt es lediglich zwei weitere Spiele im Spielplan – das Hin- und Rückspiel gegen einen noch nicht bekannten Gegner. Es gilt als wahrscheinlich, dass Baumgart mit Schwäbe in diese Partien gehen wird. Dazu bekannt hat sich der 50-Jährige aber noch nicht.

Und das wollte er auch in dieser Woche noch nicht tun. "Wie wir die Conference League gestalten, wird situationsbedingt sein. Das halte ich mir offen", sagte Baumgart, der betonte, mit seinen Torleuten noch nicht über die Frage gesprochen zu haben. Es wäre der Nummer eins, Marvin Schwäbe, kaum zu verkaufen, dass dieser trotz seines Status‘ auf die Europa-Spiele verzichten sollte.

Andererseits wäre es für Timo Horn ein Zeichen der Anerkennung und des Vertrauens, wenn dieser sich bei seinem 2023 auslaufenden Vertrag noch einmal auf europäischer Bühne für seinen Heimatklub zeigen dürfte, für den er sein ganzes Leben im Tor gestanden hat.

Vor allem Europa ist auch eine Frage des Geldes

Sentimentalitäten sind beim FC aber nicht gefragt. Zu wichtig sind beide Pokal-Wettbewerbe finanziell. Das Überstehen der ersten DFB-Pokal-Runde sowie der Play-offs würde dem FC nicht eingeplante 3,3 Millionen Euro bescheren sowie die Aussicht auf mindestens drei weitere, sicherlich ausverkaufte Heimspiele – und damit auf mindestens sechs weitere Millionen Euro Umsatz.

Baumgart wird daher die besten Mannschaften aufbieten müssen. Im Pokal den zweiten Torhüter zu bringen, ist eine gängige Praxis, insbesondere gegen unterklassige Gegner. Auf europäischer Bühne hingegen wäre es eine Überraschung – allen Leistungen von Horn zum Trotz.

Und so könnte es sein, dass Baumgart womöglich zu einem Kniff greift. Schwäbe könnte das Hinspiel in den Play-offs bekommen, und je nach Ausgang dieses ersten Spiels könnte Horn das Rückspiel bekommen. Der FC-Trainer bestätigte, dass er diese Überlegung im Kopf habe. "Das werden wir diskutieren, aber nicht mit euch”, sagte Baumgart den anwesenden Journalisten mit einem Augenzwinkern. „Darum geht es ja. Ich werde es mir von Spiel zu Spiel offen halten."

Verwendete Quellen
  • Beobachtungen und Analysen vom GEISSBLOG
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