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1. FC Köln: Fans wollen Baumgart als Kanzler – FC-Coach kontert


FC Köln in Euphorie
Fans wollen Baumgart als Kanzler – FC-Coach kontert

Von sid, MLM

02.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Steffen Baumgart gestikuliert am Spielfeldrand: Der FC-Köln-Coach ist bei Fans sehr beliebt.Vergrößern des BildesSteffen Baumgart gestikuliert am Spielfeldrand: Der FC-Köln-Coach ist bei Fans sehr beliebt. (Quelle: Chai von der Laage/imago-images-bilder)
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Steffen Baumgart erobert die Herzen der Fans des 1. FC Köln im Sturm. Nach dem Sieg über Greuther Fürth fordern die Anhänger den 49-jährigen als nächsten Bundeskanzler. Dieser reagiert auf seine Art.

Freitagabend in Köln: 40.000 FC-Fans bejubelten den dritten Heimsieg der Saison, den Sprung auf Platz sechs und allen voran ihren Trainer: "Steffen Baumgart wird Kanzler", schallte es aus der Südkurve. Dem 49-jährigen trauen die Fans der Geißböcke offenbar alles zu, wenn es dieser schon schafft, einen nicht für möglich gehaltenen Offensivfußball erfolgreich beim FC Köln zu etablieren. Was in der Bundesliga klappt, könnte doch auch in der großen Politik funktionieren. Der Trainer schaute etwas zerknautscht – und konterte diesen Witz mit einem Rat an die gesamte Fangemeinde.

"Jetzt kommen wir alle mal ein bisschen runter", sagte Baumgart, er sei sehr zufrieden nach diesem 3:1 (0:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth, "aber wir wissen auch, wo wir herkommen." Vor vier Monaten wäre der Klub beinahe abgestiegen, "wir haben noch einen langen Weg vor uns."

FC Köln in Euphorie: Steffen Baumgart bremst

Allerdings fällt es Baumgart zunehmend schwer, die aufkommende Hochstimmung unter dem Dom zu bremsen. Zwölf Punkte aus sieben Spielen hat Köln gesammelt, das ist der beste Saisonstart seit fünf Jahren. Damals qualifizierte sich der FC unter Peter Stöger am Ende für die Europa League, und nun scheint er sich zumindest vorerst in ähnlichen Tabellenregionen festzusetzen.

Baumgart will niemandem in Köln die Euphorie verbieten, das wiederholt er immer wieder. Eher gilt es wohl, Zufriedenheit zu vermeiden, denn die ist der natürliche Feind seiner Spielidee: Fußball als Kampfsport, Ball und Gegner sollen 90 Minuten gejagt werden, auch wenn es weh tut und die Kraft schwindet.

Wie eifrig Baumgart das Haar in der Suppe suchte, wurde deutlich, als er auf Ellyes Skhiri angesprochen wurde. Alles schwärmte gerade vom Sechser, der mal wieder laufstärkster Spieler an diesem Freitagabend war und den FC nebenbei mit zwei Toren (55./89.) zum Sieg geschossen hatte.

Baumgart über Ellyes Skhiri: "Spieler ist noch am Anfang"

Baumgart allerdings stellte fest, dass auch der Tunesier "ein Spieler ist, der noch am Anfang steht" und viel lernen könne: "Er läuft viel, manchmal aber zu viel, auch Wege, die er gar nicht gehen muss."

Auch der Trainer sah allerdings, dass seine Mannschaft auf dem noch kurzen gemeinsamen Weg eine weitere, neue Aufgabe gemeistert hatte: Gegen den sieglosen Aufsteiger, der mit weiterhin einem Punkt Letzter bleibt, war der FC erstmals klarer Favorit gewesen, fand dann aber fast eine Halbzeit lang nicht zu seinem Spiel.

Fürth führte verdient durch Marco Meyerhöfer (7.) und hätte auch mit einem 2:0 in die Pause gehen können. Wichtig war Baumgart dann, "dass wir uns davon nicht haben beeindrucken lassen, wir haben weiter unseren Plan verfolgt." Die zweite Halbzeit war dann viel besser, Sebastian Andersson (50.) und Skhiri drehten das Spiel.

Es geht nun in die Länderspielpause, in diese wird Baumgarts 100. Tag als Trainer des 1. FC Köln fallen. Und seine erste Bilanz fällt dann doch positiv aus. "Insgesamt sehen Sie mich lächeln." Sagte Baumgart ohne zu lächeln. Nur die Sache mit dem Kanzleramt, die könne "noch ein bisschen warten".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
  • Geißblog
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