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Kölner Kardinal Woelki und sein Mediendirektor trennen sich

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 15.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Rainer Maria Woelki sitzt auf einer Bank (Archivbild): Er steht in der Kritik, weil er ein Gutachten zum sexuellen Missbrauch in seinem Erzbistum nicht veröffentlichen wollte.
Rainer Maria Woelki sitzt auf einer Bank (Archivbild): Er steht in der Kritik, weil er ein Gutachten zum sexuellen Missbrauch in seinem Erzbistum nicht veröffentlichen wollte. (Quelle: FutureImage/imago-images-bilder)
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Die Krise im Kölner Erzbistum wegen Nichtveröffentlichung eines Gutachtes weitet sich aus. Nun verlässt der Mediendirektor von Kardinal Rainer Maria Woelki die Stadt. Gleichzeitig kommt Kritik aus den eigenen Reihen.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht seit Wochen wegen des Umgangs mit einem Gutachten zu möglichem Missbrauch in seinem Erzbistum in der Kritik. Nun gehen Woelki und sein Mediendirektor Markus Günther getrennte Wege.

In einer Pressemitteilung des Erzbistum wird Günthers Weggang aus Köln damit begründet, dass er in seine zweite Heimat USA zurückkehren möchte. Der Journalist und Autor wolle sich fortan beruflich ganz auf seine schriftstellerische Tätigkeit konzentrieren und privat zu seiner Familie in Washington zurückkehren, heißt es in der Mitteilung. "Ich gehe im Guten und freue mich darauf, wieder mehr Zeit für meine Familie und mehr Zeit zum Schreiben zu haben.

Günther war mit der Art der Kommunikation um das Missbrauchs-Gutachten offenbar nicht mit Woelki einer Meinung. Denn, so berichtet der "Stadt-Anzeiger" weiter, Günther riet Woelki zur Veröffentlichung des Gutachtens. Woelki folgte diesem Rat jedoch nicht.

Eine möglicherweise falsche Entscheidung, denn inzwischen wird Woelki für den Umgang mit dem Gutachten sogar aus den eigenen Reihen harsch kritisiert. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat die Nichtveröffentlichung des Gutachtens zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen des Erzbistums Köln als "verheerend für uns alle" bezeichnet.

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"Das ist verheerend für uns alle"

Zum Hintergrund der Missbrauchs-Krise: Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte ein Gutachten zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen bei einer Münchner Kanzlei in Auftrag gegeben – nach der Fertigstellung aber beschlossen, es doch nicht zu veröffentlichen. Auf die Frage, wie er das bewerte, sagte Marx der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag): "In der Öffentlichkeit wird nun wahrgenommen, dass Juristen über Spitzfindigkeiten auf dem Rücken der Betroffenen streiten. Das ist verheerend für uns alle."

Er habe für München und Freising ebenfalls ein Gutachten in Auftrag gegeben, bei derselben Kanzlei. "Es wird – so denke ich – im nächsten Jahr vorgelegt", sagte der Kardinal.

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Woelki hatte das Gutachten nach eigenen Angaben nicht veröffentlicht, weil er rechtliche Bedenken anführte und verwies auf den Rat hinzugezogener Juristen, die dem Gutachten methodische Mängel anlasteten. Die Kanzlei wies das zurück. Woelki beauftragte stattdessen einen Kölner Strafrechtler damit, ein neues Gutachten zu erstellen. Es soll im März fertig werden.

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