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Peter Brings´ Kolumne aus Köln: Wir denken trotz Corona positiv


Brings – auf den Punkt
Das Kölsche Grundgesetz gilt auch in Corona-Zeiten

  • Peter Brings: Leadsänger der kölschen Rockband Brings
MeinungVon Peter Brings

Aktualisiert am 25.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Peter BringsVergrößern des Bildes
Auch in Köln war Toilettenpapier in der Pandemie sehr gefragt: Der Kölschrocker Peter Brings schreibt in seiner Kolumne ab sofort regelmäßig über Themen aus seiner Stadt. (Quelle: imago images/Benjamin Horn / Peter Schulten)

Peter Brings ist Frontmann und Gründungsmitglied der gleichnamigen Kölsch-Band "Brings" ("Superjeilezick"). Ab sofort schreibt er alle zwei Wochen darüber, was ihn in seiner Heimatstadt Köln bewegt.

Ich sach mal so... Hallo, ich bin Peter Brings. In Köln bin ich "weltbekannt" und in Düsseldorf hält mir dann schon keiner mehr die Tür auf. Aber Jammern nutzt nix! Seit genau 30 Jahren ist es mein Job, in einer Kölschrock- bzw. Karnevals-Kapelle zu singen. Doch harte Zeiten erfordern maximale Flexibilität. Darum werde ich mich ab jetzt an dieser Stelle regelmäßig zu Wort melden und mich für euch über Gott und die Welt, also Kölle, auslassen.

Eigentlich weiß ich gar nicht, womit ich anfangen soll. Es gibt so viele Themen, die mir unter den Nägeln brennen: schwarze Woelkis über’m Dom, Impfzentren ohne Impfstoff, Soforthilfe, die nicht ankommt …

Wir können zum Warmwerden aber auch mit etwas Banalem anfangen: Klamotten zum Beispiel! Wer gibt sich nach diesem merkwürdigen Jahr noch Mühe beim Outfit? Also ich mach mich schon noch "schick", wenn ich zum Bäcker gehe. Ist ja manchmal schon der Höhepunkt des Tages. Ansonsten reicht mir die Jogginghose. Man verwahrlost irgendwie. Das Spiegelbild ist sowieso nicht zu ertragen, also scheiß drauf! Online kann man ja nix riechen, oder?

Kontakt zu Menschen fehlt

Jetzt weiß ich endlich, wie man sich als Messie fühlt, oder als Schiffbrüchiger. Es gibt doch dieses schöne Spiel, bei dem man sich überlegt, was man auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Ich weiß jetzt, was in meinem Koffer wäre: Klopapier und Schnaps. Sich mit dem Klopapier einwickeln, Kopf in den Nacken, schön mit dem Schnaps von innen einbalsamieren – Fertig ist die Mumie! Exakt so fühle ich mich jetzt gerade!

Ich hätte nie gedacht, dass mir der Kontakt zu anderen Menschen so fehlen würde. Bis jetzt war ich eigentlich immer ganz froh, wenn mal nicht so viel um uns los war, aber das sieht jetzt ganz anders aus.

Könnt ihr euch vorstellen, dass wieder 50.000 Menschen im Stadion unseren Verein feiern? Oder dass beim Rosenmontagszug der Bär tanzt? Ich will positiv denken und jetzt für mich nicht "Nein" sagen. Das ist dann schon die halbe Miete... Denn egal, was da noch kommt: Et hät noch immer jot jejange!

Euer Pitter

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