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Kölner Messe: 110 Millionen Euro Verlust – aber optimistisch in die Zukunft


Neustart im September geplant
Große Verluste bei Kölner Messe im Corona-Jahr

Von dpa
Aktualisiert am 26.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Besucherandrang bei der Gamescom vor zwei Jahren (Archivbild): Auch in diesem Jahr muss die Spielemesse nochmals digital stattfinden.Vergrößern des BildesBesucherandrang bei der Gamescom vor zwei Jahren (Archivbild): Auch in diesem Jahr muss die Spielemesse nochmals digital stattfinden. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Seit März vergangenen Jahres fanden in den Kölner Messehallen keine eigenen Veranstaltungen mehr statt. Bei dem Betreiber sorgte das in der Bilanz für ein dickes Minus – 110 Millionen Euro Verlust.

Nach einer Reihe von Absagen wegen der Corona-Pandemie peilt die Kölner Messe in diesem Herbst wieder Veranstaltungen mit Besuchern an. "Wir bereiten uns auf den Neustart im September vor", sagte Geschäftsführer Oliver Frese am Mittwoch in Köln. Besucher sollen zunächst zur Dentalmesse IDS Ende September und danach zur großen Lebensmittelmesse Anuga im Oktober kommen. Es wären die ersten Besucher in etwa eineinhalb Jahren.

Die Vorzeichen seien sehr gut, sagte Frese. "Die Branchen möchten und wollen auf die Veranstaltungen." Der Manager rechnet zwar damit, dass Aussteller und Besucher von anderen Kontinenten wohl nicht kommen werden – in puncto Internationalität und damit auch Größe werde es Abstriche geben. Über eine starke Internetpräsenz könnten Interessierte, die den langen Weg in Pandemiezeiten scheuten, aber an den "Hybridmessen" teilhaben, betonte Frese.

Die Kölner Messe hat ein wirtschaftliches Horrorjahr hinter sich. Nachdem sie 2019 noch als firmeninternes Rekordjahr feiern und bei 413 Millionen Euro Umsatz 30 Millionen Euro Gewinn machen konnte, sackte ihr Umsatz im Coronajahr 2020 auf rund 94 Millionen Euro ab. Der Verlust betrug 110 Millionen Euro.

Reine Internetmessen wie die Gamescom im August brachten im vergangenen Jahr längst nicht so viel Geld in die Kassen wie Präsenztermine. Dieses Jahr soll es besser werden, aber das Ergebnis bleibt voraussichtlich tiefrot: Der Umsatz soll nach den Worten von Finanzchef Herbert Marner bei "deutlich unter 200 Millionen Euro" liegen. Er gehe auch in diesem Jahr von einem dreistelligen Millionenverlust aus. Das werde "kein schönes Ergebnis" sein. Das Eigenkapital und die Liquidität reichten aber aus.

Für die Zukunft sieht sich das Unternehmen, das der Stadt Köln und dem Land NRW gehört, gut gerüstet – auch wegen Investitionen in ein neues Veranstaltungs- und Konferenzzentrum. Die Vorsitzende des Aufsichtsrats, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, zeigte sich optimistisch: "Die Koelnmesse wird die Erfolgsgeschichte fortsetzen nach der Pandemie." Mieteinnahmen bekommt die Kölner Messe derzeit immerhin für ein Impfzentrum, das sich in einer Halle befindet. Nach Rekers Schätzung wird das Impfzentrum noch bis Oktober bestehenbleiben. Wie es danach weitergeht, ist offen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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