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Prozess in Köln: Männer sollen Frau im Kölner Karneval vergewaltigt haben


Bekannt aus Trash-TV
Männer sollen Frau im Kölner Karneval vergewaltigt haben

Von dpa, t-online
02.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Zwei Angeklagte halten sich beim Prozessauftakt Anfang Dezember eine Mappe vor das Gesicht: Ihnen wird die Vergewaltigung einer jungen Frau vorgeworfen.Vergrößern des BildesZwei Angeklagte halten sich beim Prozessauftakt Anfang Dezember eine Mappe vor das Gesicht: Ihnen wird die Vergewaltigung einer jungen Frau vorgeworfen. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)
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In Köln stehen drei Männer vor Gericht. Sie sollen im Karneval eine Frau vergewaltigt und von der Tat ein Video gemacht und verbreitet haben. Zwei der Angeklagten sind keine Unbekannten.

Eine mutmaßliche Vergewaltigung im Karneval beschäftigt seit Donnerstag das Kölner Landgericht. Angeklagt sind drei Männer im Alter von 31, 35 und 42 Jahren, die im Februar 2020 als Touristen nach Köln gereist und in einem Hotel eine Frau missbraucht haben sollen. Die Vorwürfe lauten auf Vergewaltigung, Anstiftung zur Vergewaltigung und unterlassene Hilfeleistung.

Laut Anklage hatte der 31-Jährige beim Karnevalfeiern in einem Lokal eine 21-Jährige kennengelernt und "Zärtlichkeiten" mit ihr ausgetauscht. Im Hotelzimmer des Angeklagten sollen sie dann einvernehmlichen Sex gehabt haben.

Anschließend soll der Mann Fotos von der Frau, die stark alkoholisiert war und nackt auf dem Bett schlief, gemacht und in eine WhatsApp-Gruppe eingestellt haben, in der auch die beiden anderen Angeklagten aktiv gewesen sein sollen.

Köln: Mann forderte wohl zur Vergewaltigung auf

Die Gruppe nannte sich laut Staatsanwaltschaft "Stich-Gruppe" und habe "dem Austausch und Wettbewerb hinsichtlich sexueller Eroberungen der einzelnen Gruppenmitglieder" gedient.

In dem Chat soll der 31-Jährige dann geprahlt und den 35-Jährigen aufgefordert haben, in sein Hotelzimmer zu kommen und ebenfalls mit der schlafenden Frau Sex zu haben, was die Staatsanwaltschaft als Anstiftung zur Vergewaltigung wertet. Der 35-Jährige soll der Aufforderung nachgekommen sein.

Angeklagte seien Ex-Kandidaten in Trash-TV-Sendungen

Der währenddessen ebenfalls anwesende dritte Angeklagte, ein Arzt, soll ein Handyvideo von der Tat erstellt und in die Chatgruppe gestellt haben. Der 35-Jährige soll erst von der Frau abgelassen haben, als diese wach geworden sei und über Übelkeit geklagt habe.

Zwei der Angeklagten sind wohl keine Unbekannten: Nach t-online-Informationen soll es sich bei dem 31-Jährigen um Daniel Z. handeln, der in der Fernsehshow "Love Island" Teilnehmer war. Auch der 42-jährige Arzt Manuel D. sei Ex-Kandidat der Sendung "Bachelorette" gewesen.

Am ersten Verhandlungstag kündigten zwei der Angeklagten an, sich später zu den Vorwürfen äußern zu wollen. Der Dritte will zunächst schweigen. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstage geplant.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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