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Köln: Impfgegner-Demo vor Karl Lauterbachs Wohnung – Warnung vor Radikalisierung


Warnung vor Radikalisierung
Impfgegner-Demo vor Lauterbachs Wohnung

Von dpa, afp, mtt

Aktualisiert am 08.12.2021Lesedauer: 2 Min.
SPD-Politiker Karl Lauterbach (Archivfoto): Er ist nun zum Gesundheitsminister ernannt worden.Vergrößern des BildesSPD-Politiker Karl Lauterbach (Archivfoto): Er ist nun zum Gesundheitsminister ernannt worden. (Quelle: photothek/imago-images-bilder)
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Vor der Wohnung des neuen Gesundheitsministers Karl Lauterbach hat die Polizei eine unangemeldete Demonstration beendet. Der Protest war nur klein – aber das Innenministerium warnt vor Radikalisierung.

Vier Impfgegner haben vor der Kölner Privatwohnung des SPD-Politikers Karl Lauterbach eine unangemeldete Demonstration veranstaltet. Die Polizei beendete die Versammlung am vergangenen Freitagabend, wie die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch unter Berufung auf die Polizei berichtete.

Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass die Corona-Leugner Lauterbach ausgesucht hatten, weil er immer wieder in den Medien aufgetreten ist. Gegen die Demonstranten wurden Verfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet, da die Versammlung nicht angemeldet war.

NRW-Innenministerium warnt vor Radikalisierung

In einem Bericht an den Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags warnt das Innenministerium in diesem Kontext vor einer zunehmenden "Emotionalisierung und Radikalisierung" durch die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern, die vor allem Einschränkungen für nicht-immunisierte Menschen bedeuten. In Österreich, den Niederlanden und Belgien sei bereits eine "Verschärfung des Protestgeschehens bis hin zu gewalttätigen Ausschreitungen zu konstatieren".

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte laut "WAZ" über die Radikalisierung von Corona-Leugnern: "Wir müssen davon ausgehen, dass aus der Bewegung heraus auch weiter gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung agitiert wird, dass es nicht nur um Corona geht und dass ein Teil der Anhänger auch Gewalt befürwortet oder sogar anwenden wird."

Am Montag war bekannt geworden, dass Lauterbach neuer Gesundheitsminister wird.

Mehrere Proteste vor privaten Wohnsitzen von Politikern

In den vergangenen Tagen hatte es mehrere Proteste von Gegnern der Corona-Maßnahmen vor den Privatwohnsitzen von Politikern gegeben. Am Montag versuchten mehrere Hundert Menschen, vor das Wohnhaus von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Schweriner Innenstadt zu gelangen. Die Polizei stoppte den Zug jedoch wenige Hundert Meter vor Schwesigs Haus.

In Sachsen zogen Demonstranten am vergangenen Freitag mit Fackeln vor das Wohnhaus von Landesgesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Nach Polizeiangaben hatten sich dem Aufzug rund 30 Menschen angeschlossen. Die Protestaktion löste Entsetzen aus und wurde parteiübergreifend verurteilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
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