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Erzbistum Köln: Kardinal Woelki geht gerichtlich gegen "Bild"-Zeitung vor


"Verletzte Persönlichkeitsrechte"
Bericht: Kardinal Woelki streitet mit "Bild" vor Gericht

Von t-online, dpa, pb

Aktualisiert am 05.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Kölns Kardinal Woelki (Archivbild): Der Erzbischof streitet laut einem Bericht mit der "Bild"-Zeitung bald vor Gericht.Vergrößern des BildesKölns Kardinal Woelki (Archivbild): Der Erzbischof streitet laut einem Bericht mit der "Bild"-Zeitung bald vor Gericht. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Das Kölner Erzbistum kommt nicht zur Ruhe: Kardinal Woelki geht laut einem Bericht gegen unliebsame Berichterstattung vor. Im Zentrum des Streits: ein Priester, der Kontakt zu einem minderjährigen Prostituierten hatte.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und Anwälte der "Bild"-Zeitung treffen sich laut einem Bericht demnächst vor dem Landgericht der Domstadt: Der Erzbischof wirft der Zeitung vor, in mehreren Artikeln gegen seine Persönlichkeitsrechte verstoßen zu haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur KNA. Eine Sprecherin des Kölner Landgerichts war am Mittag zunächst nicht zu erreichen.

Eine Sprecherin des Gerichts sagte der KNA demnach, dass Woelki in einem Eilverfahren einstweilige Unterlassungsverfügungen gegen fünf Berichte des Blatts erwirkt haben soll. Ein Hauptverfahren soll nun Klärung bringen. Die Artikel waren demnach zwischen Ende April und Juni 2021 in der "Bild" erschienen. Am 25. April soll das Verfahren beginnen.

Erzbistum Köln: Woelki geht gegen Berichte vor

Laut der Nachrichtenagentur geht es in einem Fall auch um die Berichterstattung über einen Priester, der 2017 zum stellvertretenden Stadtdechanten ernannt worden war. 2001 hatte der Mann sexuellen Kontakt zu einem minderjährigen Prostituierten – ein Umstand, der dem Erzbistum und Woelki laut einem Aufarbeitungsgutachten bekannt war.

Dass die Zeitung dann berichtet hatte, dass Woelki auch ein warnendes Schreiben der Polizei über den Mann gekannt haben soll, sei für den Erzbischof jedoch eine "ehrverletzende Falschberichterstattung", weshalb es nun vor Gericht geht.

Woelki ist derzeit selbst in einer Art Probezeit. Er hat dem Papst seinen Rücktritt angeboten, dieser hat darüber aber noch nicht entschieden. Woelki hat die Gläubigen des größten deutschen Bistums um eine zweite Chance gebeten. Er muss dafür Reformbereitschaft unter Beweis stellen.

So hat er zuletzt bereits zugesichert, angestrebte Änderungen im kirchlichen Arbeitsrecht umzusetzen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat angekündigt, das Arbeitsrecht so abzuändern, dass homosexuelle Mitarbeiter künftig nicht mehr diskriminiert werden.

Verwendete Quellen
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