Großeinsatz an Schule in Leipzig: Entwarnung nach möglicher Gefahrenlage

Großeinsatz an einer Schule in Leipzig: Nach einem Hinweis auf eine Gefahrenlage waren viele Polizeikräfte vor Ort.

An der Anton-Philip-Reclam-Schule hat es am Donnerstagvormittag einen großen Einsatz der Polizei gegeben. Wie eine Sprecherin gegenüber t-online mitteilte, ging gegen 10.30 Uhr ein Hinweis zu einer möglichen Gefahrensituation an der Schule über die Notruf-App ein. Wie ein Reporter vor Ort berichtete, sollte eine bewaffnete Person in der Nähe der Schule gesehen worden sein. Die Polizeisprecherin wollte sich am Vormittag dazu noch nicht äußern.

"Wir gehen jedem Hinweis sofort nach", so die Polizeisprecherin zu t-online und weiter: "Aktuell gehen wir aber nicht von einer Gefahrenlage aus". Nach zwei Stunden gab die Polizei Entwarnung. Es sei keine verdächtige Person festgestellt worden.

Große Aufregung gab es trotzdem: Die Schule wurde weiträumig abgesperrt, Kinder wurden evakuiert. Auf Fotos eines Reporters vor Ort ist zu sehen, wie die Schüler das Gelände rennend verlassen. "Da wurden wir rausgeschickt durch eine Allee von schwer bewaffneten Polizisten. Mit Schilden haben sie auf uns aufgepasst, dass wir nicht erschossen wurden", sagte ein elf Jahre alter Schüler der fünften Klasse einer Reporterin der Deutschen Presse-Agentur. Viele Schüler hätten geweint und Angst gehabt. Alle Kinder wurden auf einen nahe gelegenen Parkplatz eines Supermarktes gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt werden konnten.

Die genaue Anzahl der betroffenen Schüler und Lehrkräfte nannte die Polizei nicht. Glücklicherweise war so kurz vor den Sommerferien der Betrieb an der Schule eingeschränkt. "Es haben sich auf jeden Fall zahlreiche Schüler auf Ausflügen und Klassenfahrten befunden", sagte eine Polizeisprecherin. Die Leipziger wurden während des Einsatzes gebeten, das Schulgelände weiträumig zu umfahren.