Flughafen Leipzig/Halle: Boeing 747 fliegt im Kreis – technischer Defekt

Am Dienstagabend flog eine Boeing 747 über dem Flughafen Leipzig/Halle und Sachsen-Anhalt im Kreis. Eigentlich sollte das Flugzeug in die USA fliegen.

Ein nach Cincinnati (USA) geplanter Flug startete gegen 20:30 Uhr vom Flughafen Leipzig/Halle, doch ein technischer Defekt verhinderte den Frachtflug. Sofort zu landen war jedoch nicht möglich: Zunächst musste das Flugzeug Gewicht verlieren. Um Kraftstoff zu verbrauchen und damit leichter zu werden, flog die Boeing im Kreis.

Gegen 22:30 Uhr landete das Flugzeug. Auf Facebook wunderten sich am Abend viele Menschen über die Boeing, die ihre Runden zwischen Magdeburg und Stendal flog. Zuerst berichtete der MDR. Zunächst hieß es, es sei nur Kraftstoff verbraucht und nicht abgelassen worden. Im Laufe des Tages hatte es jedoch Hinweise gegeben, dass die Boeing 747 doch Kraftstoff abgelassen hatte, wie ein Sprecher des Flughafens der Deutschen Presseagentur mitteilte.

Sollte das der Fall gewesen sein, wäre das "ärgerlich", sagte der Sprecher weiter. Am Donnerstag meldete der MDR, dass gut 100 Tonnen Kerosin in die Luft abgelassen wurden. Das ist der höchste Wert an abgelassenen Kraftstoff seit fünf Jahren in Deutschland. Vermutlich sei das Kerosin noch in der Luft verdunstet und habe den Boden nicht erreicht, berichtet der MDR.

Anmerkung: Am 19.07. stand im Artikel, dass kein Kraftstoff abgelassen wurde. Das stellte sich später als falsch raus, die neuen Informationen wurden eingearbeitet.