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Leipzig: Besitzer von Spitz "Cuba" zahlten Tausende, um ihren Hund zu retten


"Cuba" faulten die Pfoten ab
Besitzer zahlen hohen Betrag für die Rettung ihres Hundes

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 16.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Nach einer schweren Blutvergiftung wurden dem Spitz Cuba die Pfoten amputiert. Jetzt trägt der Hund Prothesen.Vergrößern des BildesNach einer schweren Blutvergiftung wurden dem Spitz "Cuba" die Pfoten amputiert. Jetzt trägt der Hund Prothesen. (Quelle: Lisa Meiner)
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Ein Spitz namens "Cuba" war schwer krank. Die Tierärzte rieten, den Hund einzuschläfern. Die Besitzer nahmen eine Tortur auf sich, um ihre Fellnase nicht zu verlieren.

Zwei Monate lang liefen David Hutschenreuter (30) und Lisa Meiner (26) aus Lossatal bei Leipzig von Tierarzt zu Tierarzt, um ihren Spitz "Cuba" zu retten. Die Pfoten des Hundes faulten ab, doch die Ärzte waren ratlos. Sie rieten dem Paar, den Vierbeiner einzuschläfern, um ihn endlich von seinen Schmerzen zu erlösen.

Doch "Cuba" kämpfte um sein Leben, erzählt Lisa Meiner im Gespräch mit t-online. Die 26-Jährige und ihr Partner überlegten, wie sie dem Tier noch helfen könnten und stießen auf den TV-Tierschützer Ralf Seeger, der unter anderem einen Kriegshund aus der Ukraine gerettet und ihm mit künstlichen Gliedmaßen wieder auf die Beine geholfen hatte.

Die Hundebesitzer setzten sich mit Seeger in Verbindung, der sich dafür einsetzte, dass "Cuba" in der Tierklinik AniCura in Kleve behandelt wurde. Die Klinik war Seeger bekannt, da auch sein Kriegshund dort behandelt worden war. Dort wurde bei "Cuba" zunächst eine Blutvergiftung diagnostiziert, woraufhin in zwei rettenden Operationen die abgestorbenen Pfoten entfernt wurden.

"Die 10.000 Euro haben wir geknackt"

"Er hatte eine Überlebenschance von weniger als fünf Prozent", erinnert sich Meiner. Doch "Cuba" schaffte es – drei Monate nach der Operation erhielt der Hund die fertigen Pfotenprothesen, für die seine Besitzer tief in die Tasche greifen mussten. Pro Prothese musste das Paar 1.200 Euro auf den Tisch legen, hinzu kamen die Kosten für die Operation. "Die 10.000 Euro haben wir geknackt", sagt Meiner offen.

Aber sie mussten die Kosten nicht alleine tragen. Sie organisierten eine Spendenaktion und bekamen Unterstützung von Freunden und Familie. Eine Krankenversicherung für Hunde hatten sie nicht.

Doch Hutschenreuter und Meiner war "Cuba" jeden Cent wert. Dass ihr Vierbeiner heute wieder fröhlich durch die Gegend tollt, macht das Ehepaar überglücklich. "Er hat überhaupt keine Probleme mit den Prothesen. Er läuft wie ein ganz normaler Hund auf vier Pfoten – nur, dass er Schühchen anhat", erzählt Meiner.

Schühchen – so nennen Hutschenreuter und Meiner die Prothesen ihres Hundes. Die Prothesen werden morgens angezogen und abends abgelegt. Zur Reinigung kommen sie einfach in die Spülmaschine.

Von "Cubas" Leidensweg haben schon mehrere Menschen mitbekommen. Seine Besitzerin Meiner hat deshalb einen eigenen Instagram-Account (@cuba_cubinski) für ihren Hund eingerichtet. Auf dem Kanal soll demnächst auch der gesamte Krankheitsverlauf beleuchtet werden – auch um anderen Hundebesitzern zu helfen und Hoffnung zu geben, falls sie selbst kranke Tiere zu Hause haben, so Meiner.

Verwendete Quellen
  • instagram.de: Kanal von @cuba_cubinski
  • Telefonat mit Cubas Besitzerin Lisa Meiner
  • bild.de: "Vier neue Pfoten für Spitz Cuba"
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