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Nach dem Sturm: Bahnverkehr in Sachsen normalisiert sich


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Nach dem Sturm: Bahnverkehr in Sachsen normalisiert sich

Von dpa
22.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Logo der Deutschen BahnVergrößern des BildesEin ICE ist mit dem Logo der Deutschen Bahn (DB) beklebt. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Der erste Herbststurm hat auch Sachsen heftig durchgeschüttelt. Am Freitag hatte sich die Situation weitgehend normalisiert. Das traf unter anderem auf den Bahnverkehr zu: Die Deutsche Bahn nannte für den Freistaat keine besonderen Einschränkungen. Die Mitteldeutsche Regiobahn meldete Sturmschäden an der Infrastruktur, sie rechnete auf verschiedenen Linien mit Verspätungen.

Die Dresdner und Leipziger Verkehrsbetriebe meldeten planmäßigen Betrieb. Am Freitagmorgen hätten alle Busse und Straßenbahnen wieder pünktlich ausrücken können, gaben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bekannt. Auch die Bergbahnen und Elbe-Fähren sind wieder im Einsatz. Am Donnerstag hatten die DVB ihren Betrieb zwischenzeitlich wegen starker Sturmböen komplett eingestellt. 17 Bäume waren auf Gleise oder Fahrleitungsanlagen gefallen.

Sachsenforst warnte weiter vor dem Betreten der Wälder. "Eine erste Einschätzung zeigt: Die gestrigen Stürme Ignatz und Hendrik haben in den sächsischen Wäldern relativ geringe Schäden verursacht. Dennoch sind viele einzelne Bäume verteilt über den gesamten sächsischen Wald durch die teils orkanartigen Böen umgeworfen oder abgebrochen worden, Äste und Kronenteile fielen zu Boden", teilte der Staatsbetrieb mit. Dadurch seien vielerorts Waldwege nicht mehr zu passieren und derzeit gesperrt.

Nach Angaben der Chemnitzer Polizeidirektion wurde in Bad Schlema ein 66 Jahre alter Mann von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt. Er hatte gerade in sein am Waldrand parkendes Auto einsteigen wollen, als ein Baum umfiel und ihn unter sich begrub. Ein anderer Mann konnte den 66-Jährigen mit einer Kettensäge befreien. In Wolkenstein stürzte ein Baum auf eine vorbeifahrendes Auto. Zwei Insassen wurden leicht verletzt.

Im Landkreis Nordsachsen mussten die Freiwilligen Feuerwehren zu rund 200 Unwetter-Einsätzen ausrücken. In den meisten Fällen waren Bäume und große Äste auf Straßen gestürzt, teilte das Landratsamt mit. Vielerorts hatten sich zudem Dachziegel gelockert. In Gastewitz drohte ein Strommast umzustürzen, in mehreren Orten waren Bäume in Freileitungen gefallen. Auch das Landratsamt selbst war betroffen: Der Hauptzugang und Teile des Innenhofes mussten wegen herabfallender Dachziegel gesperrt werden.

Im Leipziger Stadtwald verursachte der Sturm erhebliche Schäden, teilte die Verwaltung mit. "Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste müssen beräumt werden. Dies wird einige Tage in Anspruch nehmen." Im gesamten Stadtwald sei Vorsicht geboten.

In Markranstädt musste ein Mann vom Dach seines Hauses gerettet und ein verschrecktes Pferd eingefangen werden, teilte das Rathaus mit. Staub löste einen Fehlalarm der Brandmeldeanlage an der Grundschule Markranstädt aus. Die Ferienkinder des Hortes wurden vorübergehend in die Stadthalle gebracht. Die Verwaltung ging davon aus, dass die Aufräumarbeiten einige Wochen in Anspruch nehmen:

Die Feuerwehr Dresden bilanzierte am Freitag die vergangenen 24 Stunden als die mit Abstand "ereignisreichsten und anstrengendsten" des Jahres. Der Rettungsdienst sei 246 Mal alarmiert worden, in 86 Fällen ein Notarzt zum Einsatz gekommen. Die Regionalleitstelle, die auch für die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz/Osterzgebirge zuständig ist, registrierte bis zu fünf Mal so viele Anrufe wie sonst. Insgesamt rückte die Feuerwehr wegen des Sturms zu 347 Einsätzen aus. Die Stadt Dresden meldete an vielen städtischen Gebäuden Schäden.

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlichte am Freitag eine Liste mit den Orten, wo der Sturm am kräftigsten blies. Auf dem Fichtelberg - mit 1215 Metern Sachsens höchste Erhebung - entfaltete der Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis 132 Kilometer pro Stunde die meiste Kraft. Dahinter rangieren Dresden (119), Zinnwald (115), Nossen (113), der Flughafen Leipzig (111) und Chemnitz (109).

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