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Leipziger Buchmesse: Politik lädt Vertreter zum "Zukunftsgespräch"


"Zukunftsgespräch" nach Absage
Politik lädt Vertreter der Leipziger Buchmesse ein

Von dpa, afp, mam

Aktualisiert am 14.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Fassade der Glashalle des Messegeländes spiegelt sich in einem Teich (Archivbild): Zum dritten Mal wurde die Leipziger Buchmesse abgesagt.Vergrößern des BildesDie Fassade der Glashalle des Messegeländes spiegelt sich in einem Teich (Archivbild): Zum dritten Mal wurde die Leipziger Buchmesse abgesagt. (Quelle: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa-bilder)
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Es ist das dritte Mal, dass die Leipziger Buchmesse abgesagt wurde – wegen der Corona-Pandemie. Damit das nicht so weitergeht, hat die Bundes- und Landesregierung nun zu einem Gespräch geladen.

Nach der umstrittenen Absage der Leipziger Buchmesse lädt die Bundes- und Landespolitik die Buchbranche zu einem "Zukunftsgespräch" ein. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erklärten am Montag einhellig, dass die Umstände der Absage der Messe viele Fragen aufwürfen.

Es gehe auch um die Verantwortlichkeiten von Marktteilnehmern, Interessenvertretern und Messe – in einer Zeit, in der in Bologna, London oder Köln vergleichbare Veranstaltungen stattfänden. An dem Gespräch sollen der Börsenverein des deutschen Buchhandels, die Leipziger Messeverantwortlichen sowie Vertreter und Vertreterinnen großer Verlage teilnehmen.

Leipziger Buchmesse soll nicht noch einmal abgesagt werden

Von der Leipziger Buchmesse seien wichtige Impulse für die deutsche Gegenwartsliteratur, aber auch für internationale Verbindungen Deutschlands ausgegangen. "Wir haben deren Absage für dieses Jahr durch die Messeverantwortlichen zur Kenntnis genommen. Dabei darf es mit Blick auf das nächste Jahr nicht bleiben", teilten Roth und Kretschmer mit. "Denn wir wollen, dass unsere Kulturlandschaft und der Buchmarkt ihre Brückenfunktion zu den Ländern Mittel- und Osteuropas auch in Zukunft wahrnehmen".

Die Leipziger Messe hatte die Buchmesse in der vorigen Woche für 2022 abgesagt – und dies damit begründet, dass sich zu viele vor allem große Verlage gegen eine Teilnahme im März entschieden hatten. Es war die dritte Absage der Leipziger Buchmesse infolge seit Beginn der Corona-Pandemie.

Autoren: "Wir sind wütend, traurig, fassungslos"

Danach wurde der Vorwurf erhoben, die Verlagskonzerne ließen die Messe über die Klinge springen. In einer Online-Petition, die von Autorinnen und Autoren wie Julia Franck, Anke Stelling und Jaroslav Rudiš gezeichnet wurde, heißt es: "Wir sind wütend, traurig, fassungslos. Die Leipziger Buchmesse wurde von den großen westdeutschen Verlagen zur Absage gezwungen". Die Verlagsgruppen wie Penguin Random House und Holtzbrinck beteuerten ihrerseits, 2023 wieder Teil der Buchmesse sein zu wollen.

Der Börsenverein des deutschen Buchhandels begrüßte am Montag den Vorstoß von Roth und Kretschmer. "Die Einladung zum Gespräch ist ein positives Signal, und wir nehmen sie gerne an", erklärte Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs. "Wir begrüßen es, dass die Politik ein großes Interesse an der Leipziger Buchmesse und am Buchmarkt zeigt". Für den Börsenverein stehe die Notwendigkeit und damit die Zukunft der Leipziger Buchmesse als zentrale Plattform für Bücher im Frühjahr außer Frage.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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