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Leipzig: Fans mauern Zugang zu eigenem Stadion zu


Chemie gegen Lok Leipzig
Fans mauern Zugang zu eigenem Stadion zu

Von t-online, mtt

07.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Tunnel zum Alfred-Kunze-Sportpark: Hier mauerten Fans den Weg zu.Vergrößern des BildesTunnel zum Alfred-Kunze-Sportpark: Hier mauerten Fans den Weg zu. (Quelle: Beautiful Sports/imago-images-bilder)
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Diese Fangruppen schenken sich nichts: Am vorletzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Nordost stand in Leipzig das Stadtderby Chemie gegen Lok an. Die Chemie-Anhänger wären wohl lieber alleine im Stadion gewesen.

In Leipzig haben unbekannte Fans von Chemie Leipzig einen Zugang zum eigenen Stadion zugemauert. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollte so der Fanmarsch der Lok-Anhänger zum Alfred-Kunze-Sportpark im Stadtteil Leutzsch verhindert werden.

Die BSG Chemie empfing am Samstag in der Fußball-Regionalliga Nordost den ewigen Rivalen Lok Leipzig. Sportlich ging es eigentlich um nichts mehr. Keiner der Clubs kann noch aufsteigen, keinem droht der Abstieg. Lok wird die Saison in der Tabelle vor Chemie beenden, auch das stand schon vor dem vorletzten Spieltag fest.

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Aber: Die Fanlager sind derart zerstritten, dass eine locker ausgetragene Partie am Saisonende für alle Beteiligten ein Ding der Unmöglichkeit war. Chemie gilt als eher links, bei Lok sind rechtsextreme Fans ein Problem.

Lok-Fans: Immer werden einem Steine in den Weg gelegt

Vor dem Spiel am Samstag schimpfte der Fanzusammenschluss "Fanszene Lok" in einem Aufruf abfällig auf das "Leutzscher Unterholz" und bezeichnete die Chemie-Anhänger als "Schaben". Gleichzeitig wurde ein Fanmarsch angekündigt, "welcher diesen Namen verdient". Die Anreise zum Derby nach Leutzsch sei seit Jahren ein Problem, da den Lok-Fans "immer wieder Steine in den Weg gelegt" würden.

Diesen Fanmarsch zu stoppen scheint das Ziel der Unbekannten gewesen zu sein, die in die Unterführung am Leutzscher Bahnhof, durch die die Lokisten mussten, nicht bloß Steine legten, sondern diese zu zwei Mauern unmittelbar hintereinander stapelten. Die Polizei wurde am Samstagmorgen auf die Barriere hingewiesen. Einfach die Steine wegzutragen, war nicht möglich – weil zwischen ihnen bereits ausgehärteter Baumschaum klebte.

Nachdem die Beamten die erste Mauer eingerissen hatten, gab es noch eine Überraschung: Im Zwischenraum lag stinkender Pferdemist. Am Mittag war alles weggeräumt, der Tunnel konnte rechtzeitig vor dem Spiel wieder freigegeben werden.

Chemie Leipzig gewinnt das Derby, Lok-Fans zünden Pyrotechnik

Die Partie der Rivalen endete schließlich 2:1 für Chemie. Der Siegtreffer für die BSG Chemie Leipzig fiel in der Nachspielzeit. Torschütze: Florian Kirstein.

Während des Spiels zündeten die Lok-Fans Feuerwerk. Teilweise flog Pyrotechnik auf den Rasen, auch die Ränge der Heimfans wurden getroffen, wie die Aufnahmen eines Fotografen belegen. Die Polizei war mit starken Kräften im und am Stadion unterwegs.

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