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Rheinland-Pfalz will an Unterricht im Klassenraum festhalten


Mainz
Rheinland-Pfalz will an Unterricht im Klassenraum festhalten

Von dpa
13.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Malu Dreyer (SPD)Vergrößern des BildesMalu Dreyer (SPD) spricht. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach den Sommerferien sollen Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz weiter in ihrer Lerngemeinschaft unterrichtet werden. "Wir wollen im neuen Schuljahr den Präsenzunterricht, den wir jetzt haben, in allen Klassenstufen fortsetzen", sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstag in Mainz. Das Land unterstützt dies mit Blick auf die bislang nicht absehbare Pandemie-Situation im Herbst mit zusätzlichen zwölf Millionen Euro für die Anschaffung von Luftfilteranlagen an Schulen. Außerdem werden die Corona-Tests an den Schulen neu geregelt: Zwei Wochen lang werden alle Schülerinnen und Schüler weiter getestet, danach nur noch aus bestimmtem Anlass.

"Wir werden ein Zwölf-Millionen-Programm für Raumlufthygiene auflegen", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) im Anschluss an die letzte reguläre Kabinettssitzung vor der Sommerpause. Zusammen mit einer neuen Teststrategie seien dann die Voraussetzungen gegeben, "dass wir gut gerüstet in die Sommerferien gehen können".

"Das Lüften ist das A und O", sagte Hubig. Mit den zusätzlich bereitgestellten Mitteln solle aber die Frischluftzufuhr in den Klassenräumen weiter verbessert werden. Kann nicht ausreichend gelüftet werden, gibt es Geld für eine Vielzahl von Maßnahmen. Gefördert wird nach den Empfehlungen des Umweltbundesamts unter anderem der Umbau von Fenstern, die Anschaffung von CO2-Messgeräten, der Einbau von ventilatorgestützten Zu- und Abluftsystemen und die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten.

Ein erstes Programm für Luftfilteranlagen im Umfang von sechs Millionen Euro wurde im Oktober 2020 aufgelegt. Bis Ende Juni wurden Anträge im Umfang von drei Millionen Euro gestellt, die vollständig bewilligt wurden. Davon profitierten nach Angaben des Ministeriums landesweit rund 1300 Schulen. Sie sei überzeugt, dass sich inzwischen weitere Schulträger auf den Weg machen wollten und von dem neuen Programm profitieren könnten, sagte die Ministerin.

Nach den Sommerferien soll es zunächst zwei "Präventionswochen" bis zum 10. September geben, in denen wie bisher alle Schülerinnen und Schüler zweimal pro Woche getestet werden. "Danach wird künftig ein anlassbezogenes Testkonzept greifen", erklärte Hubig - etwa wenn Infektionen in einer Schule auftreten oder in einer Region mit erhöhter Infektionsdynamik. Außerdem soll es zu Vergleichszwecken regelmäßige Testungen an 20 ausgewählten Schulen geben.

Kritik an den Ankündigungen kam von der CDU-Landesvorsitzenden Julia Klöckner. "Die Planungen und Vorsorgemaßnahmen gehen absolut nicht weit genug", erklärte Klöckner. "Ich bezweifle, dass die SPD-geführte Landesregierung Eltern und Schülern über die Sommerferien hinweg ein sicheres Gefühl vermitteln kann." Sollte im Verlauf des Herbstes wieder Wechselunterricht nötig werden, "stehen die Schulen offenbar weiter im Regen", fügte die CDU-Politikerin hinzu und nannte dabei die digitale Ausstattung der Schulen.

Mit Blick auf Einschränkungen des Lernens in der Pandemie-Zeit sagte Hubig: "Viele, die im Wechselunterricht waren, haben tatsächlich gelitten." Das Angebot der Sommerschule trage dazu bei, dass die Betroffenen eine gute Basis für den weiteren Unterricht erhielten. Die Ministerin betonte aber, "dass es auch um Spaß und Spiel gehen muss, gerade nach der langen Zeit der geringeren sozialen Kontakte."

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