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Lieblingsfrucht in Rot – Erdbeersaison in NRW startet


Heimisches Obst
Lieblingsfrucht in Rot – Erdbeersaison in NRW startet

Von dpa
Aktualisiert am 08.05.2025 - 04:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Eröffnung der ErdbeersaisonVergrößern des Bildes
In NRW werden die ersten Erdbeeren jetzt reif. (Archivbild) (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
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Der sonnige März hat die Erdbeer-Pflanzen auf Trab gebracht. Mittlerweile gibt es die ersten Erdbeeren aus der Region zu kaufen - die haben aber auch ihren Preis.

Die Erdbeerernte in NRW hat in diesem Jahr früh begonnen. Grund sei der sonnige März gewesen, sagt Bernd Möllers, Anbauberater der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Hauptsaison der deutschen Erdbeere dauert von Mai bis Ende Juli. Zur symbolischen Eröffnung der Saison besucht Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) am Freitag einen Bauernhof im westfälischen Selm.

8,19 Euro für ein Kilogramm Erdbeeren

Noch sind die Preise für Erdbeeren aus NRW vergleichsweise hoch. In der vergangenen Woche kosteten deutsche Erdbeeren durchschnittlich 8,19 Euro pro Kilogramm, teilt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit. Zum Vergleich: In derselben Woche des Vorjahres kosteten Erdbeeren 8,08 Euro pro Kilogramm. Der durchschnittliche Preis der deutschen Erdbeeren im vergangenen Jahr lag demnach bei 6,69 Euro.

Der Preis für Erdbeeren sei zu Beginn immer hoch, sagt Peter Muß, stellvertretender Geschäftsführer des Provinzialverbands Rheinischer Obst- und Gemüsebauer. Das habe vor allem mit dem Angebot und der Nachfrage zu tun. Zum Anfang der Saison gebe es geringere Mengen und die frühen Erdbeeren kämen aus Gewächshäusern und Folientunneln. Da sei der Aufwand einfach höher. Laut AMI ist damit zu rechnen, dass die Preise für deutsche Erdbeeren demnächst fallen.

Bauern kämpfen mit steigenden Kosten

Muß betont, dass der Erdbeeranbau dennoch deutlich teurer geworden sei. "Mindestlohn, Energiekosten, Kosten für Betriebsmittel wie Folien, Dünger et cetera sind in den letzten Jahren stark angestiegen", sagt er. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen machen die Lohnkosten ungefähr 50 bis 60 Prozent des Erdbeerpreises aus.

Rund 40 Erdbeer-Sorten werden in Nordrhein-Westfalen angebaut. Sie unterscheiden sich in Geschmack, Haltbarkeit, Ertrag und Robustheit. Vor allem beim Verkauf direkt beim Erzeuger werde häufig mitgeteilt, welche Sorte gerade angeboten werde, sagt Anbauberater Möllers. Die Farbpalette der Erdbeeren reicht von Orange bis Dunkelrot. Eine neue weiße Erdbeer-Frucht habe sich bislang nicht durchgesetzt. Die in Frankreich beliebte Sorte Gariguette komme hierzulande nicht an, weil der Geschmack parfümiert wirke.

Trend zu geschütztem Anbau

Etwa 340 Betriebe in Nordrhein-Westfalen bauen Erdbeeren an. Auf 1.600 Hektar wächst die Frucht im Freiland, auf 500 Hektar unter einer Folie oder im Tunnel. "Der Trend geht weiter in Richtung geschützter Anbau", sagt Möllers. Den verregneten Sommer 2024 hatten die unter Folie geschützten empfindlichen Erdbeeren besser überstanden als die Kulturen im Freiland.

Schwerpunkte des Anbaus sind die Kölner Region, der Niederrhein, das Münsterland und Ostwestfalen. Dieser Tage werden auch die ersten Felder für Selbstpflücker geöffnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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