Münster Wocheninzidenz gesunken: Münster vorerst ohne "Notbremse"

Aufgrund einer gesunkenen Zahl der in 7 Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner kommt Münster vorerst um Einschränkungen wegen der "Bundesnotbremse" herum. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Sonntag bei 98,6 - und damit wieder knapp unter der relevanten Schwelle von 100. Am Freitag (107) und Samstag (104) hatte die Stadt diese Marke noch übertroffen.
Liegt eine Kommune an drei Tagen in Folge über dem Wert 100, greift die sogenannte Corona-Notbremse - etwa mit Ausgangsbeschränkungen. Je nach Entwicklung könnte das in Münster nach Stadt-Angaben nun erst frühestens am Freitag der Fall sein.
Münster war damit nach RKI-Zahlen eine von nur noch drei NRW-Kommunen, die am Sonntag unter dem Wert von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen 7 Tagen lagen. Die anderen beiden waren die Landkreise Coesfeld (92) und Höxter (74,2).
Es sei gut, dass die Inzidenz in der Stadt gesunken sei und damit die Voraussetzung für neue Verschärfungen nicht gegeben seien, erklärte Münsters Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. "Wir sollten uns aber nichts vormachen: Münster balanciert seit Tagen auf dem Schwellenwert, es kann auch bald anders ausgehen."