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140.000 Euro Schaden: Pflegedienst-Betreiberin gesteht Abrechnungsbetrug in Nürnberg


Senioren waren involviert
140.000 Euro Schaden: Pflegedienst-Betreiberin gesteht Abrechnungsbetrug

Von dpa
08.07.2022Lesedauer: 1 Min.
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Eine Statue der Justitia (Symbolbild): Eine Betreiberin eines Pflegedienstes steht vor dem Nürnberger Gericht. (Quelle: Arne Dedert/dpa/Symbolbild/dpa)
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Die Betreiberin eines Nürnberger Pflegedienstes hat vor Gericht gestanden, nicht erbrachte Leistungen abgerechnet zu haben. Der Schaden ist groß.

Am Donnerstag begann der Prozess gegen die 51-Jährige und ihren Mann. Dabei legte die Frau ihr Geständnis ab, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Nürnberg sagte. Gegen den Ehemann wurde das Verfahren gegen eine Zahlung in Höhe von 10.000 Euro vorläufig eingestellt. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet.

Im Rahmen der Ermittlungen der Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) waren kurz zuvor Strafbefehle gegen zehn Senioren erlassen worden, die den Pflegedienst-Betreibern geholfen haben sollen. Laut ZKG sollen bei der Beurteilung der Pflegebedürftigkeit zum Beispiel eine Demenz, eine ausgeprägte Körpersteife und eine Gehstörung simuliert worden sein. Der Pflegedienst soll extra Rollator und Badewannenhilfe beschafft haben.

Senioren sollen monatliche Provisionszahlungen erhalten haben

Anschließend sollen die Pflegedienst-Betreiber angegeben haben, die Senioren entsprechend zu behandeln und die Leistungen von 2014 bis 2017 bei den Krankenkassen abgerechnet haben. Die nach ZKG-Angaben "rüstigen und altersgerecht gesunden" Männer und Frauen sollen monatliche Provisionszahlungen erhalten haben.

Am Donnerstag räumte die 51-Jährige ein, dass sie die führende Kraft der Betrugsmasche war. Für den Betrug soll sie maximal ein Jahr und acht Monate auf Bewährung erhalten. Das Urteil wird für kommenden Donnerstag erwartet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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