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Nürnberg: So war der erste Tag am Christkindlesmarkt


Kollektives Aufatmen
Hinter den Kulissen: So war der erste Tag auf dem Christkindlesmarkt

  • Meike Kreil
Von Meike Kreil

Aktualisiert am 26.11.2022Lesedauer: 3 Min.
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Teresa Windschall als Christkind: Mit dem traditionellen Prolog auf der Empore der Frauenkirche vor dem Hauptmarkt wurde der Christkindlesmarkt am Freitag eröffnet. (Quelle: IMAGO/Dwi Anoraganingrum)

Die Eröffnung ist vollbracht! Der Christkindlesmarkt ist wieder in der Stadt – nach zwei langen Jahren. So lief der erste Tag für Christkind und Co.

Der weltberühmte Christkindlesmarkt in Nürnberg hat begonnen. 22.000 große und kleine Besucher kamen am Freitagabend zur feierlichen Eröffnung, um den Worten des Christkinds zu lauschen. Darstellerin Teresa Windschall sprach von der Empore der Frauenkirche in einem engelsgleichen Kostüm mit goldenen Flügeln das traditionelle Weihnachtsgedicht.

Seit 10 Uhr hatten die Buden am Christkindlesmarkt am Freitag bereits geöffnet. Die Gässchen auf dem Hauptmarkt waren schon am Mittag gut gefüllt. Marco von Dobschütz-Dietl, Leiter der Nürnberger Märkte, hat seit Monaten auf diesen Tag hingearbeitet. Er war am Mittag, wenige Stunden vor der Eröffnung, sichtlich angespannt, als er auf der Brüstung stehend den Markt ein letztes Mal vor der offiziellen Eröffnung überblickte. Es ist sein erster Christkindlesmarkt im Amt, das er im Sommer übernommen hat.

Und dann waren die Planungen auch noch von dieser ständigen Unsicherheit wegen Corona geprägt. Bis zuletzt hatten Beschicker absagen müssen, weil das Personal oder Waren zu knapp waren. Er werde erst aufatmen können, wenn zur Zeremonie die Lichter ausgehen und das Christkind seinen Prolog beginnt, sagt von Dobschütz-Dietl.

Er stand damit wohl stellvertretend für alle verantwortlichen Anwesenden hier. Nach zwei Jahren Zwangspause war ungewiss, wie groß der Ansturm zur Eröffnung sein würde. Zu einem solchen kam es wenige Tage zuvor in Dresden, als dort deutlich mehr Menschen als erwartet den Markt zur Eröffnung stürmten.

Um 17.30 Uhr war es dann so weit. Vor der Frauenkirche hatte sich die Menschenmasse versammelt. Oben, an der Empore mit Sicherheitsgurten befestigt, beginnt das Christkind seinen weltberühmten Prolog. Auf dem Hauptmarkt herrschte erst ehrfurchtsvolle Stille, und dann enthusiastischer Jubel. Eine unvergleichliche Stimmung, auf die die Nürnberger so lange – drei Jahre – warten mussten!

In der Frauenkirche gab es gegen 17.45 Uhr kollektives Aufatmen. Allen voran bei Teresa Windschall, die erleichtert und beflügelt zugleich von der Empore in den Innenraum der Kirche trat. Dort wurde sie von ihrer Betreuerin und besten Freundin in Empfang genommen. Sie strahlte, würde am liebsten gleich nochmal raus, erklärte sie der Presseschar. "Das war schon immer mein Traum!" Doch dafür blieb keine Zeit. Unten hatten sich schon Hunderte Kinder und Erwachsene versammelt, deren Augen groß wurden, als sie das Christkind schließlich aus nächster Nähe erblickten.

Die Eröffnung lief nach Plan. Am Ende waren es nach ersten Schätzungen der Polizei rund 22.000 Menschen, die sich den Prolog vor Ort nicht entgehen lassen wollten. Das entsprach ungefähr den Schätzungen der Stadt Nürnberg.

Auch sonst habe es zur Eröffnung keine nennenswerten Vorfälle gegeben, sagt Michael Petzold, der Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken ist. Die Stimmung sei gut und ruhig gewesen.

Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Er eröffnet traditionell am Freitag vor dem ersten Advent und geht bis Heiligabend. 2019 zog er rund zwei Millionen Gäste aus aller Welt an. In diesem Jahr könnten der Stadt zufolge ähnlich viele Besucher kommen.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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