Bamberg: Mädchen leblos aus Schwimmbecken geborgen – Hilfe kam zu spät

Kritischer Zustand: Badegäste entdecken in einem Bad in Oberfranken ein Mädchen leblos auf dem Beckenboden. Einen Tag später ist klar: Die Hilfe kam zu spät.

Helfer haben ein drei Jahre altes Kind am Dienstagabend leblos aus dem Stadionbad in Bamberg in Oberfranken geborgen. Einen Tag darauf ist das Mädchen nun ihren Verletzungen erlegen.

Badegäste hätten das Mädchen gegen 18.15 Uhr am Dienstagabend am Boden des Sprudelbeckens entdeckt, teilte die Polizei am Dienstagabend mit. Es hatte sich dort mit seiner Familie aufgehalten. Vom Badepersonal wurde das Kind zunächst noch erfolgreich reanimiert. Anschließend wurde es schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, heißt es weiter.

Die Kriminalpolizei Bamberg hat Ermittlungen aufgenommen

Der Zustand des Kindes sei weiterhin kritisch, teilte das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstagabend in der Pressemitteilung noch mit. Seit Mittwochmittag herrscht traurige Gewissheit: Das Mädchen hat den Vorfall nicht überlebt.

Die Umstände sind nun Gegenstand von Untersuchungen und werden wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen, teilt das Polizeipräsidium Oberfranken am Mittwochnachmittag mit. Ein Mitglied der Staatsanwaltschaft Bamberg war dafür vor Ort, genauso wie ein Sachverständiger für Schwimmbadtechnik. Die Kriminalpolizeiinspektion Bamberg ermittelt unter Hochdruck.

Im Sommer häufen sich auch in Franken die Badeunfälle

Erst im Juli ist es etwa mitten in Nürnberg zu einem tragischen Badeunfall im Wöhrdeer See gekommen. Ein 73-Jähriger ging beim Schwimmen im Badebereich in der Norikusbucht unter. Für den Mann gab es trotz Reanimationsmaßnahmen keine Hoffnung mehr. Er konnte nur noch tot geborgen werden.