Hitze und Trockenheit Waldbrandgefahr in Nürnberg: Höchste Warnstufe ausgerufen

Die Waldbrandgefahr in Nürnberg ist ohnehin schon hoch, nun steigt sie noch einmal an. Die Feuerwehr und das Landwirtschaftsministerium appellieren an Waldbesucher.
Aufgrund der extremen Hitze und anhaltenden Trockenheit hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Sonntag in Nürnberg eine Warnung der höchsten Stufe vor möglichen Waldbränden herausgegeben. Der sogenannte Waldbrandgefahrenindex ist in fünf Stufen unterteilt – von sehr geringer bis sehr hoher Gefahr. Aktuell gilt in Nürnberg die hohe Gefahrenstufe 4, am Sonntag wird dann mit der höchsten Stufe 5 gerechnet.
Bereits an Fronleichnam hatte ein Waldbrand im Zerzabelshofer Forst die Feuerwehr gefordert. Abseits eines gut besuchten Waldwegs östlich des Tiergartens brannte es am Donnerstag auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern. Dank der frühzeitigen Alarmierung und der präzisen Ortsbeschreibung eines Anwohners konnte eine Ausbreitung der Flammen auf die trockene Umgebung verhindert werden.
Feuerwehr und Ministerium mit wichtigem Appell
Die Feuerwehr erinnerte in diesem Zusammenhang erneut an das geltende Verbot von offenem Feuer und Rauchen im Wald – es gilt von Anfang März bis Ende Oktober. Um Waldbrände in der Region frühzeitig zu erkennen, seien zudem derzeit sogenannte "Luftbeobachter" über Mittelfranken unterwegs. Diese halten ehrenamtlich aus einem Flugzeug heraus Ausschau nach Brandgefahren.
Das Bayerische Landwirtschaftsministerium warnt auf seiner Website ausdrücklich davor, in Wäldern oder in Waldnähe offenes Feuer zu entzünden. Auch sollten keine Fahrzeuge auf trockenem Gras abgestellt werden, da sich dieses am heißen Katalysator entzünden könne. Der Waldbrandgefahrenindex basiert auf meteorologischen Faktoren wie Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschlagsmenge.
- stmelf.bayern.de: "Waldbrand"
- wettergefahren.de: "Waldbrand-Gefahrenindex WBI"