Angst vor Pleite Corona-Krise trifft Burg-Herberge in Nürnberg

Wegen der Coronavirus-Pandemie gelten in Nürnberg strenge Verordnungen. Hotels und Gaststätten sind geschlossen. Die Corona-Krise trifft die Jugendherberge an der Burg offenbar hart.
Ferien in modernen Räumen in alten Burgmauern, das verspricht die Jugendherberge an der Burg in Nürnberg. Die Unterkunft bietet Schulklassen, aber auch Familien einen Aufenthalt mit Ritter-Feeling an.
Doch seit Mitte März ist in der Herberge wegen der Coronavirus-Pandemie kein einziger Gast mehr gewesen. Nun soll die Jugendherberge an der Burg kurz vor dem Bankrott stehen, berichtet die "Bild". Demnach sind dem Betrieb die Einnahmen komplett weggebrochen, doch die laufenden Kosten von ungefähr 100.000 Euro im Monat müssen weiter gedeckt werden. Die Herberge soll 48 Mitarbeiter beschäftigen. Von ihnen sind 43 in Kurzarbeit geschickt worden, fünf sollen den Betrieb aufrechterhalten, heißt es.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Youtube-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Youtube-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
"Wenn es so weiter geht, muss ich die restlichen fünf inklusive mir selbst nach Hause schicken. Es muss sich dringend etwas ändern", wird die Leiterin der Burg-Herberge, Sigrid Natterer, zitiert.
Laut Angaben der Jugendherberge ist die Unterkunft im Wahrzeichen der Stadt die älteste Jugendherberge Deutschlands. Sie verfügt über 93 Zimmer, die nun leer bleiben müssen.
In ganz Bayern gelten derzeit strenge Regeln zur Eindämmung des Coronavirus. Noch mindestens bis zum 19. April müssen Hotels, Hostels und andere Gaststätten geschlossen bleiben.
- Webseite der Jugendherberge Nürnberg
- Bild.de: "Jugendherberge auf der Burg droht Pleite"