Wie Münchner Eisbach Nürnberg bekommt künstlich angelegte Surfer-Welle

Surfer können künftig auf der Pegnitz in Nürnberg Wellen reiten. Denn dort soll eine künstlich angelegte Welle entstehen – ganz nach dem Münchner Vorbild, die Eisbachwelle.
In der Stadt Nürnberg können Surfer künftig auf einer künstlich angelegten Welle im Fluss Pegnitz reiten – ähnlich der im Eisbach im Englischen Garten von München. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gab am Freitag mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für das 1,5 Millionen Euro teure Projekt. Der Nürnberger Verein "Dauerwelle" hatte seit neun Jahren versucht, das Projekt durchzusetzen – nun ist es gelungen. Die ersten Surfer können sich vermutlich im Mai 2021 in die Fluten stürzen.
Wie der Verein mitteilt, sei dessen Ziel "eine stehende Welle zu erschaffen, die allen Wassersportlern Spaß bietet". Bereits seit 2011 wird versucht, das Projekt durchzusetzen. Etwa sechs Jahre später ist es schließlich soweit. Der genaue Standort am Fluss Pegnitz ist das sogenannte "Fuchsloch" in Nürnberg.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) kritisierte, dass bisher kein Parkkonzept für die Anlage erkennbar ist. Die Surfer müssten in der Mehrzahl mit dem Auto zu der Anlage kommen, weil sie durch öffentlichen Nahverkehr nicht erschlossen ist und Surfbretter in der Regel schwer mit dem Fahrrad transportiert werden können. Es stehe zu befürchten, dass der nahe gelegene Pegnitz-Radweg für bestimmte Auto-Nutzungen freigegeben werden soll.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nürnberger Dauerwelle e.V.