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Nürnberg: Hunderte bei verbotener Corona-Demo – Kritik an Polizeieinsatz


"Totalversagen auf ganzer Linie"
Hunderte Teilnehmer bei verbotener Corona-Demo in Nürnberg

Von t-online
Aktualisiert am 04.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Schilder werden auf der Corona-Demo in Nürnberg gehalten: Hunderte versammelten sich vor der Frauenkirche.Vergrößern des BildesSchilder auf der Corona-Demo in Nürnberg: Hunderte versammelten sich vor der Frauenkirche. (Quelle: IPA Photo/imago-images-bilder)
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Obwohl eine Demonstration gegen die Corona-Politik verboten worden war, versammelten sich Hunderte Demonstranten auf dem Hauptmarkt in Nürnberg. Kritik an der Polizei wurde laut.

Trotz eines Verbots der Stadt haben sich Hunderte Gegner der Corona-Maßnahmen am Sonntag auf dem Hauptmarkt in Nürnberg versammelt. Viele sollen keinen Abstand gehalten und keine Maske getragen haben, das berichtet "nordbayern.de".

Die Teilnehmer trafen sich gegen 17 Uhr am Hauptmarkt. Dort soll es ein Großaufgebot von Polizisten gegeben haben, doch eingegriffen hätten diese nicht, heißt es. Die Demo-Teilnehmer sollen Parolen wie "Oh, wie ist das schön" vor dem weißen Turm gegrölt und Fahnen geschwenkt haben.

Die Demo war zuvor auf 200 Teilnehmer begrenzt worden. Da die Veranstalter sich auf kein gemeinsames Konzept einigen konnten, wurde die Versammlung schließlich untersagt. "Querdenken" rechnete wohl mit bis zu 8.000 Teilnehmern.

Kritik am Polizeieinsatz

Noch am Abend keimte Kritik an dem Polizeieinsatz auf. Das linke Bündnis "NoNügida" forderte von der Stadt, der Polizei und von Oberbürgermeister König "sich an die Corona-Verordnungen zu halten und diese umzusetzen". Denn die Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen sei nur begleitet und nicht aufgelöst worden. "Bei der Polizei stellen wir ein Totalversagen auf ganzer Linie fest", heißt es weiter.

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Auch in den sozialen Netzwerken zeigt man sich bestürzt über die Demonstration von Sonntagabend. Der 1. FC Nürnberg schreibt: "Gesundheitssystem überlastet, Corona-Zahlen hoch: Wir verurteilen kopfschüttelnd, was Leugner in der Nürnberger Innenstadt veranstalten – wirtschaftsschädigend, respektlos, menschenverachtend."

Polizei verteidigt Einsatz bei Demonstrationen

Die Nürnberger Polizei hat ihr Vorgehen nun begründet. Wegen des hohen Stellenwerts des Versammlungsrechtes sei eine Auflösung der Versammlung nicht gerechtfertigt gewesen, obwohl die Abstands- und Maskenregeln nicht permanent eingehalten worden seien, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag mit.

Es habe unter anderem 117 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz gegeben, 50 Platzverweise und fünf Anzeigen wegen Widerstands.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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