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Stuttgarter Kickers | Luigi Campagna: Er weiß, wie man Frankfurt schlägt


Kickers-Spieler Luigi Campagna
Er weiß, wie man Eintracht Frankfurt schlägt

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Von Michael Ströbel

Aktualisiert am 18.10.2022Lesedauer: 4 Min.
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Luigi Campagna gibt eine Anweisung (Archiv): Der 32-jährige Defensive Mittelfeldspieler ist in Aschaffenburg geboren. (Quelle: IMAGO/Hansjürgen Britsch)

Für die Stuttgarter Kickers ist das Pokalspiel gegen Frankfurt ein Highlight. Noch mehr für Luigi Campagna – der schon gegen die Eintracht gewonnen hat.

Es war der 18. August 2018. Der schwäbische Regionalligist SSV Ulm empfing die Eintracht aus Frankfurt. Nur wenige Wochen zuvor hatte der hessische Bundesligist sensationell den DFB-Pokal geholt. Doch gegen die Schwaben reichte es dem haushohen Favoriten nicht zum Weiterkommen. Das Aus in der ersten Runde war eine riesige Sensation.

Mit dabei war damals Luigi Campagna. Der heute 32-Jährige ist gebürtiger Hesse und läuft wieder für ein schwäbisches Team auf. Mit den Stuttgarter Kickers tritt er an diesem Dienstag wieder gegen die Frankfurter Eintracht an. Wenn es nach ihm geht, dann würde er die Erfolgsserie gegen den Club aus seiner Heimat gerne ausbauen. t-online hat mit ihm gesprochen.

t-online: Herr Campagna, Sie haben schon einmal gegen die Eintracht gewonnen, damals mit Ulm. Denkt man denn an so ein Spiel zurück, ist das präsent?

Luigi Campagna: Klar – und das wird jetzt noch präsenter. Man denkt natürlich gerne an so ein Spiel zurück. Immer wenn man an Eintracht Frankfurt denkt, hat man gleich ein gutes Gefühl, weil man eben auch ein Erfolgserlebnis hatte.

Hat man so ein Spiel denn auch schon eine Weile vorher im Kopf oder bleibt der Fokus auf den Ligaspielen?

Also ich muss ehrlich sagen, vorher hatten wir das Spiel 0,0 im Kopf. Es war nie ein Thema in der Kabine. Wir haben uns nur auf die Liga konzentriert. Eine Woche vor dem Spiel ging es dann los mit den Presse-Anfragen, mit Plakaten, Werbung im Internet und so weiter – dann realisiert man das langsam.

Als jemand, der so etwas schon erlebt hat: Wie geht man in so ein Spiel?

Mit einer Riesenfreude! Das sind die Highlight-Spiele in einer Karriere! Deswegen genießt man solche Spiele. Klar, man hat auch eine gewisse Anspannung, was auch gut ist. Dieser Tag, wenn man sich vorbereitet auf Spiel; dann kommt man am Stadion an und sieht schon die Leute vorm Stadion – und da ist einfach Ausnahmezustand. Also so war es damals in Ulm. Ich denke, hier wird es genauso sein und dann freut man sich, man saugt das Ganze auf – mit den Interviews und dem ganzen Drumherum. Man merkt schon, dass so ein Spiel richtig was zählt und das nimmt man sein Leben lang mit. So gehen wir das Spiel dann auch an: wir wollen uns nicht verstecken, auch wenn das David gegen Goliath ist. Wir werden das Spiel genießen und schauen, was möglich ist gegen Eintracht Frankfurt.

Also ist das Ergebnis nur Nebensache?

Wir wollen uns auf jeden Fall gut verkaufen. Ich denke, das hat die Mannschaft sich auch verdient; auch der ganze Verein mit seinen Mitarbeitern. Und auch die Fans haben es verdient. Das ist unser Ziel: die Leute stolz zu machen, unabhängig vom Ergebnis.

Aber ein Sieg wäre natürlich schöner…

Natürlich! Wenn meine persönliche Siegesserie hält, sagen wir nicht nein! (lacht)

Können Sie denn mit ihrer Erfahrung gegen Frankfurt oder allgemein als Underdog im Pokal auch den Mitspielern oder dem Trainer ein paar Tipps mitgeben?

Wenn man spürt, dass bei einzelnen die Anspannung in eine falsche Richtung geht und die Nervosität zur Angst wird, kann man auf jeden Fall ein paar Tipps geben und sagen: "Wir machen einfach unser Ding!" Wir haben aber genug erfahrene Spieler in den Reihen, trotzdem kann es sein, dass ein junger Spieler vielleicht mehr angespannt ist, als ein anderer. Das ist aber völlig normal.

Was bedeutet es euch, zu Hause spielen zu können – man hätte ja auch in das größere Stuttgarter Stadion umziehen können; in die Mercedes-Benz Arena.

Ich sage ganz klar: Wenn es gegen Eintracht Frankfurt eine Chance gibt, dann bei einem Heimspiel hier oben auf der Waldau. Ich denke, das ist für den ganzen Verein klar. Natürlich hätten wir woanders noch mehr Tickets verkaufen können. Aber für die Fans, für den Verein und auch für uns gibt es nichts Schöneres, als auf der Waldau zu spielen. Das ist unser Zuhause, unser Wohnzimmer.

Und was erwartet ihr für eine Stimmung?

Wir erwarten eine absolut heiße Stimmung. Man weiß ja von den Frankfurtern, was die für eine Fanbase haben – und unsere Fans sind auch nicht ohne! Wir sind sehr stolz, solche Fans im Rücken zu haben. Deswegen glaube ich, es wird eine sehr schöne und heiße Atmosphäre.

Ist es für euch dann wirklich das Traumlos gewesen?

Also für mich persönlich ja, ich bin ja in der Nähe von Frankfurt geboren. Viele Mitspieler hätten sich aber auch ein Derby gegen den VfB gewünscht. Das wäre natürlich auch krass gewesen. Aber jetzt liegt der Fokus auf der Eintracht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Verwendete Quellen
  • Persönliches Interview
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