Warum der rote Punkt plötzlich verschwindet Große Änderung an Deutschlands Briefkästen

Der rote Punkt hat ausgedient: Die Deutsche Post schafft das Symbol ab und ersetzt ihn durch QR-Codes. Auch bei der Zustellung ändert sich vieles. Was Kunden jetzt wissen müssen.
Die Deutsche Post trennt sich von einem vertrauten Detail im Straßenbild: Der rote Punkt auf Briefkästen, der auf späte oder sonntägliche Leerungen hinwies, verschwindet. Stattdessen kommen künftig digitale Lösungen zum Einsatz.
Das Aus des roten Punkts ist Teil einer bundesweiten Modernisierung. Künftig erhalten Briefkästen neue Schilder mit QR-Codes. Über diese elektronisch lesbaren Codes (benötigen ein Smartphone) können die Kunden dann aktuelle Leerungszeiten, Laufzeiten und Preise abrufen.
Die Leerung nach 20 Uhr entfällt
Gleichzeitig ändern sich auch die Leerungszeiten. Sendungen, die spätabends eingeworfen werden, schaffen es ohnehin nicht mehr am selben Tag ins Briefzentrum.
Leerungen nach 20 Uhr werden nicht mehr angezeigt, da diese Sendungen erst am nächsten Tag sortiert werden, sagt ein Postsprecher auf bild.de. Der rote Punkt sei damit nicht mehr zeitgemäß und nützlich.
Nun werden die sogenannten Leerungsanzeiger bundesweit ausgetauscht. In Berlin gibt es darüber hinaus eine weitere Änderung: Auch die doppelt beschrifteten Briefkästen, bei denen eine Seite für die reguläre Leerung und die andere für die Spätleerung vorgesehen war, sind Geschichte.
Briefe und Pakete aus einer Hand
In der Zustellung geht die Deutsche Post ebenfalls neue Wege. Das Modell der Verbundzustellung, das schon seit Jahren auf dem Land erprobt wird, soll nun bundesweit Standard werden.
Bis 2030 will das Unternehmen 90 Prozent aller Paketsendungen gemeinsam mit der Briefpost zustellen. Begründet wird diese Umstellung mit dem Rückgang der Briefmengen bei gleichzeitigem Anstieg der Paketmengen.
- bild.de: Auch Änderungen bei Paket-Zustellung: Post schafft den roten Briefkasten-Punkt ab