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VfB-Stuttgart: So reagieren die Fans auf die Trennung von Sven Mislintat


Frust, Zorn und Dankbarkeit
So reagieren VfB-Fans auf die Trennung von Sven Mislintat

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Von Michael Ströbel

Aktualisiert am 01.12.2022Lesedauer: 3 Min.
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Sven Mislintat jubelt nach dem Klassenerhalt gegen den 1. FC Köln: Szenen wie diese vom 15. Mai 2022 werden den Fans vom ehemaligen Sportdirektor des VfB Stuttgart in Erinnerung bleiben.Vergrößern des Bildes
Sven Mislintat jubelt nach dem Klassenerhalt: Szenen wie diese vom 15. Mai 2022 werden den Fans vom ehemaligen Sportdirektor des VfB Stuttgart in Erinnerung bleiben. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Sascha Walther)

Der VfB Stuttgart und Sven Mislintat – was lange eine erfolgreiche Kombi war, ist nun Geschichte. Bei den Anhängern löst das verschiedene Reaktionen aus.

Nach der Trennung des VfB Stuttgart von Sportdirektor Sven Mislintat macht sich unter den Fans vor allem Frust breit – aber auch Dankbarkeit. Viele können die Entscheidung des Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle nicht verstehen, Mislintats zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Die Fans sind enttäuscht und manche kündigen sogar drastische Schritte an.

Dreieinhalb Jahre lang war Sven Mislintat beim VfB Stuttgart der Hauptverantwortliche für den sportlichen Bereich. Es waren turbulente Jahre; mit einem Aufstieg aus der 2. in die 1. Bundesliga und mit zwei mehr oder weniger erfolgreichen Jahren im Oberhaus. Jahre, für die viele VfB-Fans sehr dankbar sind.

"Danke für 3,5 bemerkenswerte Jahre. Auch, wenn es sportlich nicht immer rund lief, war es eine tolle Zeit war es eine tolle Zeit mit einem Sportdirektor, der den VfB stets hervorragend repräsentiert hat" schreiben etwa die Autoren des VfB-Blogs "Vertikalpass" auf Twitter – und viele stimmen in den Kommentaren darunter zu.

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"Mislintat war ein Sechser im Lotto für den VfB"

"Spox"-Chefreporter Florian Regelmann wird in einem Twitter-Beitrag noch deutlicher: "Mislintat war wie ein Sechser im Lotto für den VfB. Ein absolutes Geschenk, dass ein Mann von der Qualität sich so in Stadt, Klub und Fans verliebt, dass er länger geblieben wäre, als das "karrieretechnisch" für ihn Sinn ergibt. Der VfB hat Mislintat überhaupt nicht verdient."

Überhaupt stößt die Entscheidung des Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle und des VfB Stuttgart überall auf große Verwunderung bis großes Entsetzen – sei es auf Twitter, auf Facebook oder in Foren wie "transfermarkt.de".

Bei letztgenanntem schreibt ein Nutzer mit dem Nicknamen "Flankengott": "Egal wie man zu der Entscheidung steht oder was es für Gründe auf beiden Seiten gab. Der komplette Prozess mit dem zwischenzeitlichen Höhepunkt der Entlassung und der nun starten Nachfolgersuche war bisher absolut unprofessional und ein Schmierentheater", so sein schonungsloses Fazit. Er geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wie der eine oder hier schon geschrieben hat, ist auch bei mir die emotionale Bindung zum VfB schon seit geraumer Zeit kaum noch vorhanden." Er kündigt an, sich künftig nur noch am Rande mit dem Verein beschäftigen zu wollen.

VfB Stuttgart: Fans kommentieren Mislintat-Abgang im Netz

Dutzende weitere Anhänger schlagen in dieselbe Kerbe, so etwa auch "foo_foo", der schreibt: "Tschüss, VfB. Das ist nach 35 Jahren nicht mehr mein Klub. Und da geht es mir nicht mal um die Einzelperson Mislintat, sondern vielmehr um das Gebaren in den vergangenen Monaten von AG-Führung, Vereinspräsidium und AR. Ich will nicht mehr." Andere kündigen sogar an, aus dem Verein austreten zu wollen.

Für Nutzer "sladge" ist die Schuld nicht nur bei Alexander Wehre zu suchen, sondern auch beim VfB-Präsidenten Claus Vogt: "Jetzt sollte der Letzte kapiert haben, warum sich Hitz (Thomas Hitzlsperger, Anm. d. Red.) zu dem Brandbrief hat hinreißen lassen und gegen Vogt antreten wollte. (...) Ein schwarzer Tag für den VfB. Ich bin sehr traurig. Danke Sven, für alles. Wir werden dich sehr vermissen."

Ähnlich sieht das auch Twitter-User Manu, der die Enttäuschung über Claus Vogt teilt – und fordert, dass Wehrle geht.

Mit einer ordentlichen Portion Zynismus schreibt Nutzer "Alv1893" auf "transfermarkt.de": "Über die Fackeln und Mistgabeln hat man sich in der Vergangenheit regelmäßig amüsiert aber mittlerweile müssten man die Bande genau so aus der Mercedesstraße jagen. Noch nie so desaströses Verhalten erlebt … ein Wahnsinn! Sie werden den VfB komplett gegen die Wand fahren und zwar zeitnah!"

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Nun ist das freilich nicht das erste Mal, dass VfB-Fans frustriert sind über die Ergebnisse der Mannschaft oder die Personalpolitik des Vereins. Und es wird auch nicht das letzte Mal sein. Gut fasst das Twitterer "Kuranyi sei Oma" zusammen – der den Blick auch schon wieder nach vorn richten kann. Er schreibt: "In Kürze wird (...) wieder alles wie immer sein".

VfB kündigt schnelle Lösungen an

Indes hat der VfB Stuttgart für Suche nach einem neuen Sportdirektor und einem neuen Cheftrainer zeitnahe Lösungen angekündigt. "Bis zum Trainingsstart am 12. Dezember wird der VfB die nötigen Personalentscheidungen treffen, um mit einem starken Team in die zweite Saisonhälfte zu gehen", schrieb der Bundesligist in der Pressemitteilung zur Trennung von Sportdirektor Sven Mislintat.

Bereits im Oktober hatte sich der abstiegsbedrohte VfB von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Der aktuelle Interimstrainer Michael Wimmer ist eine mögliche Alternative für die Position des Cheftrainers. In der Bundesliga überwintern die Schwaben auf dem drittletzten Rang.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen auf twitter.com
  • Eigene Recherchen auf transfermarkt.de
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