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Enkeltrick: Betrüger ergaunern 88.000 Euro im Rems-Murr-Kreis


Dutzende Trickanrufe
Enkeltrick: Betrüger ergaunern 88.000 Euro

Von dpa, mics

17.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein älterer Mann hält Bargeld in den Händen (Symbolbild): Ein Senior aus Oppenweiler wurde um 88.000 Euro betrogen.Vergrößern des BildesEin älterer Mann hält Bargeld in den Händen (Symbolbild): Ein Senior aus Oppenweiler wurde um 88.000 Euro betrogen. (Quelle: imago stock&people)
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Durch den Enkeltrick ist ein Senior aus dem Rems-Murr-Kreis um eine riesige Summe Geld betrogen worden. Auch in Stuttgart waren Betrüger erfolgreich.

Wieder einmal ist ein Senior von Enkeltrickbetrügern um viel Geld erleichtert worden – diesmal beträgt der Schaden 88.000 Euro. Die Ganoven hatten dem Mann am Donnerstag am Telefon vorgegaukelt, seine Enkelin habe einen tödlichen Unfall verursacht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Bei Zahlung einer Kaution würde sie freikommen. Der Mann hob 40.000 Euro ab und überreichte das Geld auf einem Supermarkt-Parkplatz in Oppenweiler (Rems-Murr-Kreis).

Damit stellten sich die Täter jedoch noch nicht zufrieden und quetschten per Telefon eine Zusage für mehr Geld aus dem Senior raus. Den zweiten Geldbatzen in Höhe von 48.000 Euro übergab der Mann an einer Kirche in Heilbronn. Wie alt der Senior ist, wurde nicht mitgeteilt.

Stuttgart: Frau übergibt Münzen und Gold

Auch in Stuttgart wurden rund 20 Fälle von versuchtem Telefontrickbetrug gemeldet. Während die Senioren in den meisten Fällen den Betrug bemerkten und auflegten, waren die unbekannten Täter im Stadtteil Mönchhalde erfolgreich. Gegen 13.30 Uhr erhielt eine 77 Jahre alte Frau einen Anruf von einer angeblichen Kriminalbeamtin, die der Seniorin vorgaukelte, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und sie nur durch Zahlung einer Kaution deren Haftstrafe abwenden könne.

Durch geschickte Gesprächsführung brachte die perfide Betrügerin die Frau dazu, Gold und Münzen im Wert von mehreren 10.000 Euro gegen 14.45 Uhr an einen angeblichen Mitarbeiter des Amtsgerichts zu übergeben. Erst als die Seniorin ihre echte Tochter anrief, fiel der Betrug auf.

Der Abholer soll etwa 45 bis 50 Jahre alt und rund 1,70 Meter groß sein. Er hatte eine Zahnlücke im Oberkiefer im Bereich der Schneidezähne und sprach akzentfreies Deutsch. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass die Anrufwelle auch in den kommenden Tagen fortgesetzt wird und bittet daher um erhöhte Aufmerksamkeit.

Polizei gibt wichtige Tipps, um sich vor Betrug zu schützen

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie von fremden Personen angerufen werden und Geldforderungen oder die Herausgabe von persönliche Daten an Sie gerichtet werden.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie im Verdachtsfall einfach auf und kontaktieren Sie Ihre Bekannte unter der von Ihnen bekannten Telefonnummer.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Wenn Sie sich vor Telefonbetrügern schützen möchten, dann ändern Sie Ihren Telefonbucheintrag, lassen den Vornamen abkürzen oder verzichten ganz auf einen Telefonbucheintrag. So fällt es den Betrügern schwer, Sie ausfindig zu machen.
  • Weitere Hinweise finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Verwendete Quellen
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