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Baden-Württemberg: Mehr Drogentote durch Medikamentenmissbrauch


Missbrauch von Medikamenten
Mehr Drogentote in Baden-Württemberg

Von dpa
27.03.2023Lesedauer: 1 Min.
"Xanax" ist besonders bei jungen Menschen als Droge beliebt (Archivbild): Der US-Rapper Lil Peep verstarb mit 21 Jahren durch Medikamentenmissbrauch.Vergrößern des Bildes"Xanax" ist besonders bei jungen Menschen als Droge beliebt (Archivbild): Der US-Rapper Lil Peep verstarb mit 21 Jahren durch Medikamentenmissbrauch. (Quelle: Riccardo Milani via www.imago-images.de)
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In Baden-Württemberg missbrauchen viele Menschen angstlösende Medikamente als Droge. Einige von ihnen überleben den Rausch nicht.

Im vergangenen Jahr sind in Baden-Württemberg 179 Menschen wegen Drogenkonsums gestorben. Das sind 49 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Drogentoten liegt jedoch weiterhin unterhalb des langjährigen Durchschnitts von 190 Verstorbenen pro Jahr, wie das Innenministerium am Montag bekannt gab.

Die häufigste Ursache für den tödlichen Drogenkonsum bleibt der Konsum von Heroin, gefolgt von Kokain. Besonders gefährlich werde es, wenn Heroin oder Kokain mit anderen Drogen, Medikamenten oder Alkohol kombiniert wird, betonte das Ministerium. Eine auffällige Zunahme gab es demnach bei Rauschgifttodesfällen im Zusammenhang mit Benzodiazepine. Dabei handelt es sich um Medikamente, die normalerweise unter anderem gegen Angststörungen verschrieben werden. Schätzungen zufolge sind 1,1 Millionen Menschen davon abhängig.

Drogentote im Durchschnitt nur 37 Jahre alt

Unter den Drogentoten im Jahr 2022 waren 144 Männer und 35 Frauen. Acht Verstorbene waren 21 Jahre oder jünger und 32 Personen hatten keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das Durchschnittsalter lag den Angaben zufolge mit 37,4 Jahren leicht unter dem des Vorjahres.

Die meisten Drogentoten gab es in der Landeshauptstadt Stuttgart, gefolgt vom Kreis Mannheim, Reutlingen und Tübingen. In einigen Gebieten wie dem Kreis Baden-Baden oder den Landkreisen Emmendingen, Hohenlohekreis, Tuttlingen, Calw, Enzkreis, Freudenstadt, Bodenseekreis und Sigmaringen wurden keine Todesfälle im Zusammenhang mit Rauschgift registriert.

Laut Innenminister Thomas Strobl (CDU) muss der Fokus weiterhin auf Suchtprävention und Aufklärung liegen, "um die Gesellschaft über die weitreichenden Folgen und Gefahren von Drogenkonsum aufzuklären".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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