A81 bei Rottenburg am Neckar: Porsche brennt nach Unfall aus – hoher Schaden

Schlimmer Unfall in der Region Stuttgart: Ein Porschefahrer verliert die Kontrolle. Über mehrere hundert Meter schlittert das Hybridfahrzeug über die Autobahn.

Ein dramatischer Verkehrsunfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags auf der A81 bei Rottenburg am Neckar. Ein Mann wurde verletzt, der Schaden ist immens. Er wird laut Polizeibericht auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Wie es in der Mitteilung heißt, war der 41 Jahre alter Fahrer eines Porsche gegen 3.15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Rottenburg und Herrenberg unterwegs, als er offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Die Behörde vermutet überhöhte Geschwindigkeit als Ursache für den Unfall.

Was dann geschah, liest sich dramatisch: Der Porsche wurde laut Polizei durch das hohe Tempo und die Wucht des Aufpralls über eine Strecke von etwa 700 Metern geschleudert. Dabei prallte das Fahrzeug mehrmals gegen die Schutzplanken, bevor es schließlich in den angrenzenden Grünstreifen geriet, sich überschlug und auf dem Dach zum Liegen kam. Zu allem Unglück brach kurz darauf ein Feuer im Motorraum des Hybridfahrzeugs aus.

Region Stuttgart: Porschefahrer kann sich aus Unfallwagen befreien

Der 41-jährige Fahrer konnte sich glücklicherweise noch vor dem Vollbrand des Fahrzeugs selbstständig aus dem Wrack befreien. Er erlitt dabei leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Um den Brand zu bekämpfen, wurden die Freiwilligen Feuerwehren Rottenburg und Herrenberg alarmiert. Mit neun Fahrzeugen und insgesamt 33 Einsatzkräften eilten sie zur Unfallstelle. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Flammen und der komplexen Lage schwierig, doch es gelang den Feuerwehrleuten schließlich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Autobahn 81 stundenlang voll gesperrt

Weil zunächst ungewiss war, ob sich nicht noch weitere Personen im Fahrzeug befunden hatten, wurde auch ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung angefordert. Um sicherzustellen, dass niemand aus dem Auto geschleudert wurde, durchkämmte der Hubschrauber die Umgebung. Glücklicherweise befand sich jedoch niemand außer dem Fahrer im Porsche.

Die Unfallaufnahme sowie die Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen erforderten eine zeitweise Vollsperrung der Fahrbahn. Erst gegen 10.45 Uhr konnte die Autobahn wieder vollständig freigegeben werden. Die Polizei ermittelt derzeit die genauen Umstände des Unfalls und prüft insbesondere die Geschwindigkeit als möglichen Auslöser.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro.