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Glühwürmchen im Juni und Juli: Ein leuchtendes Naturspektakel beginnt


Naturspektakel
Es gibt wieder Glühwürmchen in Baden-Württemberg

Von dpa
Aktualisiert am 27.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0260097862Vergrößern des BildesGlühwürmchen im Wald (Symbolbild): Es gibt immer weniger von den Leuchtkäfern. (Quelle: IMAGO/Brianna Paciorka/News Sentinel )
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Im Juni und Juli ist das Naturspektakel wieder zu beobachten: Glühwürmchen. Doch die Luftverschmutzung bedroht die Insekten.

In diesen Tagen tauchen in den Abendstunden wieder leuchtende Punkte in der Luft auf: Glühwürmchen. Stefan Kress vom Naturschutzbund (NABU) in Stuttgart sagt, man könne die Tiere am häufigsten ab Mitte Juni bis Anfang Juli zu Gesicht bekommen. Die Chancen, einige der Tiere zu sehen, seien an Waldrändern, feuchten Wiesen oder Orten mit Gewässern in der Nähe besonders hoch. Da sich die Tiere hier am liebsten aufhalten würden.

Die Tiere benötigen ganze drei Jahre Entwicklungszeit als Larve, bevor sie im Juni und Juli als Käfer schlüpfen können. Allerdings ist die Lebensdauer dann laut Experten nicht mehr lang, denn die Leuchtkäfer leben nach dem Schlüpfen nur noch eine Woche. Diese Zeit nutzen sie, um sich fortzupflanzen. Kress erklärt: "Das Leuchten hat den Zweck sich in der Nacht zu finden." Denn anders als andere Insekten können Glühwürmchen nicht über sogenannte Pheromone – Duftstoffe, die Lebewesen abgeben – kommunizieren. Laut NABU leben drei Arten von Glühwürmchen in Baden-Wüttemberg: der Große Leuchtkäfer, Kurzflügel-Leuchtkäfer und am häufigsten vorkommende Kleine Leuchtkäfer.

Lichtverschmutzung bedroht Glühwürmchen

Doch die kleinen Tiere haben es im Großstadtleben schwer, denn um sich über Lichtsignale finden zu können, muss es dunkel sein. Darum mache den Tieren auch die Lichtverschmutzung zu schaffen, sagte der Experte. Glühwürmchen würden laut ihm durch warmweißes, orangenes und bernsteinfarbenes Licht angelockt werden, also eben solches, das auch künstliches Licht erzeugt. Darum findet man laut Kress die Insekten hauptsächlich in Gebieten ohne Lampen und künstliches Licht.

In Baden-Wüttemberg sind die Käfer immer seltener geworden. Laut dem NABU-Experten ginge es den Leuchtkäfern generell nicht so gut. Denn die Tiere fänden in der Agrarlandschaft immer weniger Lebensräume. Aus der Not heraus würden sich Glühwürmchen weiter an die Städte orientieren, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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