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Tübingen: 17-Jährige tritt Bundespolizisten gegen Kopf


"Mindestens dreimal mit dem beschuhten Fuß"
17-Jährige tritt Bundespolizisten mehrfach gegen den Kopf

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 12.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Hauptbahnhof Tübingen (Archivbild): Hier spielten sich die wilden Szenen ab.Vergrößern des BildesHauptbahnhof Tübingen (Archivbild): Hier spielten sich die wilden Szenen ab. (Quelle: Hettrich/imago images)
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Am Tübinger Bahnhof sind zwei Jugendliche in einen handfesten Konflikt mit Polizisten geraten. Ein Beamter musste ins Krankenhaus.

Wären sie nicht weggerannt, wäre wahrscheinlich gar nichts passiert: In Tübingen haben sich zwei Jugendliche mit Bundespolizisten geprügelt. Im Zuge der Auseinandersetzung soll eine 17-Jährige einem der Beamten mehrfach gegen den Kopf getreten haben.

Ausgangspunkt des Konflikts war der Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofes. Am Dienstagmorgen gegen 8.10 Uhr standen die 17-Jährige und ein 18-jähriger Begleiter dort, als zwei Bundespolizisten auf Streife vorbeikamen.

Bundespolizei Stuttgart: Teenager sollten nicht kontrolliert werden

Denis Sobek von der Bundespolizeiinspektion Stuttgart zu t-online: "Es kam zum Blickkontakt – und sofort ergriffen die Jugendlichen die Flucht."

Die Beamten hätten ursprünglich gar nicht vorgehabt, die Teenager zu kontrollieren, setzten ihnen aber nun nach. Auf dem Bahnhofsparkplatz hätten sie den 18-Jährigen erwischt. Er habe versucht, sich einer Festnahme zu widersetzen.

Sie kommt wieder – Gerangel

Die 17-Jährige hingegen verschwand zunächst, kehrte kurz darauf aber schon wieder zurück. Laut Polizei wurde sie sofort aggressiv und griff an. Es habe sich ein Gerangel entwickelt, in dessen Verlauf einer der Beamten den 18-Jährigen zu Boden brachte.

Als sich der Polizist in kniender Position befunden habe, habe die 17-Jährige angefangen, ihm gegen den Kopf zu treten. "Sie traf ihn mindestens dreimal mit dem beschuhten Fuß", so Polizeisprecher Sobek.

Polizei braucht weitere Kräfte und Pfefferspray

Erst als weitere Einsatzkräfte hinzukamen und die Beamten zudem Pfefferspray einsetzten, hätte die Polizei die Lage unter Kontrolle gebracht, hieß es. Gegen die Teenager soll nun ein Strafverfahren unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet werden.

Der getretene Beamte sei ambulant im Krankenhaus behandelt worden. Er habe unter anderem eine Gehirnerschütterung erlitten und sei für mehrere Tage dienstunfähig, sagte der Polizeisprecher. "Angriffe gegen den Kopf sind immer gefährlich."

Noch völlig offen sei, wieso die Jugendlichen überhaupt wegrannten. Bei ihnen wurde nichts Verdächtiges gefunden. Auch bei einer Suche in der Umgebung konnten die Beamten nichts entdecken, was die beiden auf ihrer kurzen Flucht möglicherweise weggeworfen haben könnten. Einziger Anhaltspunkt laut Polizeisprecher: Die beiden hätten geäußert, sie würden die Polizei nun einmal nicht mögen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Bundespolizei
  • presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Stuttgart vom 12. September 2023
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