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Schwäbische Alb: Kletterer stürzt an senkrechter Wand 30 Meter in die Tiefe


"Wahnsinniges Glück"
Kletterer stürzt 30 Meter in die Tiefe – und überlebt

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 17.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Helfer kümmern sich um den Schwerverletzten: Der verunglückte Kletterer musste durch unwegsames Gelände zum Hubschrauber gebracht werden.Vergrößern des BildesDie Helfer kümmern sich um den Schwerverletzten: Der verunglückte Kletterer musste durch unwegsames Gelände zum Hubschrauber gebracht werden. (Quelle: Bergwacht Göppingen)
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Der Kletterfels in der Lenninger Alb ragt steil empor. Wer hier den Halt verliert, muss mit dem Schlimmsten rechnen.

In der Schwäbischen Alb hat ein Kletterer einen schweren Unfall überlebt. Der Mann war am Freitagabend 30 Meter in die Tiefe gestürzt. "Aktuell schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr", sagte am Montag Dominik Abele, der Leiter der Bergwacht Göppingen, zu t-online. "Er hat auf jeden Fall wahnsinniges Glück gehabt."

Als die Helfer am Freitag gegen 18.30 Uhr von Zeugen zur Kesselwand im Lenningener Ortsteil Schopfloch gerufen worden waren, sah es dramatisch aus. "Die Wand geht praktisch senkrecht in die Tiefe", schildert Abele die Situation. "Wir mussten von Lebensgefahr ausgehen, auch wenn der Mann noch ansprechbar war."

Rettungsaktion: "Und dann brach auch noch die Nacht herein"

Ein Hubschrauber brachte einen Notarzt ins Einsatzgebiet. Über den Fels seilte er sich gemeinsam mit den Bergrettern zu dem Verletzten ab. Ein zweites Team brachte sowohl eine Gebirgstrage als auch Seiltechnik zum Einsatzort.

Die Helfer versorgten den Kletterer notfallmedizinisch, dann wurde er auf die Trage gehievt und 300 Meter unter Seilsicherung durch steiles Gelände zur nächsten Straße transportiert. Bergretter Abele: "Natürlich haben wir Routine und sind gut ausgebildet. Aber der Einsatz war schon herausfordernd. Es galt Äste und totes Gehölz beiseite zu räumen. Und dann brach auch noch die Nacht herein."

Diese Retter waren im Einsatz

Schließlich wurde der Patient mit dem Helikopter in eine Klinik geflogen. Neben der Bergwacht Göppingen waren auch die Kollegen aus Geislingen-Wiesensteig, Lenningen und Stuttgart im Einsatz. Außerdem der Rettungsdienst, der Rettungshubschrauber Christoph 22 sowie die Feuerwehr.

Die Kesselwand ist laut der Kletter-Internetseite "RockTopo" eines der bekanntesten Klettergebiete der Schwäbischen Alb mit einer großen Anzahl verschiedener Touren. "Letztendlich bietet der Fels für Anfänger und Schwerkletterer gleichermaßen viele tolle Möglichkeiten, sich ordentlich platt zu machen", heißt es auf der Seite.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Dominik Abele, Leiter der Bergwacht Göppingen
  • facebook.com: Mitteilung der Bergwacht Göppingen vom 14. Oktober 2023
  • rocktopo.org: Informationen zur Kesselwand
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