Arbeitskampf geht weiter Stuttgarts Müllmänner lassen Arbeit stehen – erneuter Streik

In Stuttgart werden weder Straßen gereinigt noch noch Mülltonnen abgeholt. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft streiken – und das schon zum zweiten Mal in einer Woche.
Im Tarifstreik des öffentlichen Dienstes haben die Müllmänner am Freitag in Stuttgart ihre Arbeit buchstäblich stehen lassen. "Heute wird hier nichts abgeholt", sagte der Verdi-Gewerkschaftssekretär Jakob Becker am frühen Morgen.
Auch Straßen wurden nach Angaben der Gewerkschaft nicht gereinigt, die Wertstoffhöfe blieben geschlossen. Es ist bereits der zweite Warnstreik bei der Abfallwirtschaft in Stuttgart innerhalb einer Woche. Damit will die Gewerkschaft der Forderung nach mehr Lohn Ausdruck verleihen.
Die Wertstoffhöfe seien in den vergangenen Monaten trotz der Corona-Auflagen geöffnet gewesen, sagte Becker. "Und jetzt heißt es auf Arbeitgeberseite, Applaus war gestern, eine Erhöhung der Entgelte sei nicht möglich." Verdi warnte, sie werde die Warnstreiks schrittweise intensivieren.
- Nachrichtenagentur dpa