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Erneut schwere Unwetter in Baden-Württemberg möglich


Größere Gefahr als am Vortag
Erneut schwere Unwetter in Baden-Württemberg und Bayern möglich

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Von Michael Ströbel

Aktualisiert am 20.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Dunkle Gewitterwolken stehen über Fellbach-Schmiden: Das Risiko für schwere Unwetter ist am Freitag noch größer als am Vortag.Vergrößern des Bildes
Dunkle Gewitterwolken stehen über Fellbach-Schmiden: Das Risiko für schwere Unwetter ist am Freitag noch größer als am Vortag. (Quelle: dpa-bilder)

Der Deutsche Wetterdienst rechnet erneut mit schweren Unwettern in Baden-Württemberg und Bayern. Diese könnten deutlich heftiger ausfallen als am Donnerstag. Grund dafür sind Höhenwinde.

Eine Gewitterlinie zieht derzeit von Frankreich nach Deutschland und könnte dabei immer heftiger werden. Nach den Unwettern vom Vortag bekommt es Baden-Württemberg erneut mit einer potenziellen Schwergewitterlage zu tun, sagt Martin Schwienbacher, Wetterberater des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München. Auf den Radarbildern zeichne sich am Freitagnachmittag (Stand 15.40 Uhr) eine Linie mit Schauern und Blitzen ab, die von Frankreich her ostwärts wandere.

"Diese wird sich auf dem Weg Richtung Bayern voraussichtlich intensivieren", sagt Schwienbacher. Im Norden Baden-Württembergs sei daher mit schweren Unwettern zu rechnen, beginnend in Mannheim über Bad Mergentheim und Würzburg bis nach Nürnberg sei die Gefahr groß. "Am gefährlichsten wird es dort, wo so ein System ein dicht besiedeltes Gebiet trifft", so der Wetterberater.

Dabei sei die Lage am Freitag deutlich gefährlicher als noch am Vortag, wo schon einige Bäume entwurzelt und in Stuttgart etwa die Arnulf-Klett-Passage überflutet wurde. "Die Situation ist deswegen gefährlicher, weil wir in der Höhe kräftigeren Wind haben und dieser Wind bis an den Boden durchkommen kann, mit 100 Stundenkilometern." Besonders hoch sei die Gefahr in Nord-Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Bayern.

Aktuell sei die Gewitterlinie schon im Oberrheingraben angekommen. Der Wetterexperte geht davon aus, dass die sich ostwärts bewegende Front immer gefährlicher werden, weil sie länger Zeit habe, um sich über dem warmen Boden aufzuwärmen. Martin Schwienbacher: "Es wird sich nur noch um Minuten handeln, bis es offizielle Unwetterwarnungen geben wird."

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Gerade was die Kurzfristvorhersage und die Kürzestfristvorhersage betrifft, lassen sich die heutigen Gewitter sehr gut vorhersagen, erklärt Martin Schwiernbacher vom DWD. "Das hängt damit zusammen, dass diese Gewitter sich in einer Linie anordnen lassen."

Es sei daher ratsam, die Warnwetter-App des Deutschen Wetterdienstes zu installieren und Regen- und Gewitterradar im Auge zu behalten. Mit etwa einer Stunde Vorlaufzeit könne man die Lage sehr gut abschätzen, so Schwienbacher. Noch wichtiger sei es aber, Unwetterwarnungen über diese oder andere Apps wie Nina oder die Katwarn-App ernstzunehmen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Martin Schwienbacher vom Deutschen Wetterdienst
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