Wuppertaler Jobcenter will Vorurteile gegen Arbeitslose abbauen
Das Jobcenter in Wuppertal sichert rund 50.000 Menschen den Lebensunterhalt. Mit einer Kampagne möchte das Jobcenter die Bevölkerung dazu aufrufen, ihre Einstellung gegenüber diesen Menschen zu ändern.
Mit der Initiative "fair eingestellt" will das Jobcenter in Wuppertal Vorurteile gegenüber ihrer Kunden aus der Welt schaffen. Viele hätten Vorurteile gegenüber Langzeitarbeitslosen, müssen die Mitarbeiter immer wieder feststellen. Doch dabei bringen sie sich in Wuppertal oft selbst ein, heißt es vom dortigen Jobcenter. Ein Beispiel sei die Nordbahntrasse, bei der Langzeitarbeitslose bei den Bauarbeiten geholfen hätten.
Ziel: "Langfristige berufliche Integration"
Deswegen sei es wichtig, solche Vorurteile abzubauen, denn sie würden viele negative Folgen haben: zum Beispiel geringere Beschäftigungschancen, soziale Isolation und eine kontinuierliche Verschärfung bestehender Vorbehalte. "Die Initiative 'fair eingestellt' will auf diesen Teufelskreis aufmerksam machen und neue Wege für die langfristige berufliche Integration arbeitsloser Menschen ebnen", sagt Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender des Jobcenters. Das Ziel sei es, Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus zu helfen.
Mit der Initiative möchte das Jobcenter auch Arbeitgebern die Möglichkeit geben, Jobs neu zu besetzen und neue Stellen zu schaffen.