"Katastrophale Zustände" Gastrobetrieb in Wuppertal wegen Corona-Verstößen geschlossen
Erst vor kurzem hatte Wuppertal die Gastronomen gewarnt, gegen die Corona-Auflagen zu verstoßen. Nun hat sie bei einer Kontrolle zahlreiche Verstöße festgestellt. In einem Betrieb waren sie besonders drastisch.
Bei einer Corona-Kontrolle im Bereich der Berliner Straße in Wuppertal haben die Behörden am Donnerstag zahlreiche Verstöße festgestellt und einen Betrieb geschlossen. Wie die Stadt in einer Mitteilung am Freitag bekanntgab, wurden in den Geschäften sieben Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt. Fünf der Personen müssen nun mit einem Bußgeld von 50 Euro rechnen.
Bei einem Betrieb waren die Corona-Verstöße offenbar derart heftig, dass er umgehend geschlossen werden musste. Wie die Stadt berichtet, wurden dort keinerlei Kontaktlisten geführt, es habe kein Desinfektionsmittel gegeben und vor Ort hätten "katastrophale Hygienezustände" geherrscht. Außerdem habe man angetaute Lebensmittel gefunden.
In den weiteren Gastronomiebetrieben wurde demnach achtmal bei der Aufstellung der Tische der Mindestabstand nicht eingehalten. Fünfmal habe es unzureichende Kontaktlisten und zweimal sogar kein Desinfektionsmittel gegeben. Gegen die Betreiber wurde laut Stadt ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit eingeleitet.
Die Stadt hatte erst letzte Woche angekündigt, verstärkt die Corona-Auflagen in Gastronomiebetrieben kontrollieren zu wollen und Betreiber davor gewarnt, die Regeln einzuhalten.
- Stadt Wuppertal: Mitteilung vom 4. September 2020