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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Todesschützen

Von Ulrich Brüne

Aktualisiert am 14.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Eingangsschild der Staatsanwaltschaft Wuppertal (Archivbild): Sie ermittelt gegen einen Polizeibeamten, der einen Mann bei einem Einsatz erschossen hat.
Das Eingangsschild der Staatsanwaltschaft Wuppertal (Archivbild): Sie ermittelt gegen einen Polizeibeamten, der einen Mann bei einem Einsatz erschossen hat. (Quelle: Otto Krschak/Reuters-bilder)
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In Wuppertal hat die Staatsanwaltschaft den Polizeieinsatz rekonstruiert, bei dem ein Mann ums Leben gekommen ist. Gegen einen Polizisten wird ermittelt.

Nachdem bei einem Polizeieinsatz in der Nacht zu Sonntag ein 35-Jähriger Mann in seiner Wohnung in der Elberfelder Tannenbergstraße durch Schüsse getötet worden war, hat die Wuppertaler Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.

"Wir ermitteln gegen einen der Beamten, ob der Anfangsverdacht des Totschlags besteht", so der leitende Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auf einer Pressekonferenz. Der Polizeibeamte sei vom Dienst freigestellt. Bislang mache er keine Angaben zum Hergang.

Durch Schüsse in die Brust getötet

Trotzdem konnte die Staatsanwaltschaft die Abläufe dieser Nacht recht gut rekonstruieren: Nach Angaben von Baumert hatten Nachbarn gegen 0.45 Uhr die Polizei alarmiert, weil der 35-Jährige an ihrer Tür geklingelt und sie beschuldigt hatte, seine Wohnung durchsucht zu haben. Als die Beamten eintrafen, hatte sich das spätere Opfer bereits wieder in seine Wohnung zurückgezogen. Er öffnete weder auf Zuruf noch auf Klopfen. So entschieden die Beamten, die Wohnungstür mit einem sogenannten "Flipper“, ähnlich einer Scheckkarte, zu öffnen.

Die ganze Wohnung sei mit Gerümpel vollgestellt gewesen, erläuterte Baumert. Zudem überall und wie bereitgelegt: Messer und Knüppel. Vergeblich habe man versucht, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen. Plötzlich aber sei eine Tür aufgegangen, und das spätere Opfer habe ein Messer nach den Beamten geworfen.

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Litt Opfer an psychischer Erkrankung?

Später öffnete sich die Tür erneut und der 35-jährige kam mit einem Knüppel und "einem anderen Gegenstand, bei dem es sich möglicherweise auch um ein Messer gehandelt haben könnte, aus den Zimmer“, beschreibt Baumert die Situation. Als er auf die Beamten zuging, feuerte einer drei Mal mit einer Maschinenpistole und traf ihn tödlich. Die Waffe war zuvor "zur Eigensicherung", so Baumert, aus dem Polizeiwagen geholt worden.

Der Tote ist laut Staatsanwaltschaft polizeilich bisher kaum in Erscheinung getreten. Baumert: "So wie die Nachbarn ihn beschreiben, könne es gut sein, dass er an einer psychischen Erkrankung litt oder Drogen konsumiert hatte." Zum Zeitpunkt der Pressekonferenz war die Obduktion noch nicht abgeschlossen.

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Totschlag oder Notwehr? Nach derzeitigem Ermittlungsstand deute alles drauf hin, dass der Schütze in Notwehr gehandelt hat. Zumal der Beamte eine Kamera am Körper getragen habe und "wir so einen recht plastischen Eindruck von den Geschehnissen haben", erklärte Baumert.

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